John M. Nolan, Stephen Beatty, Katie A. Meagher, Alan N. Howard, David Kelly und David I. Thurnham
Hintergrund/Ziele: Die Carotinoide Lutein (L), Zeaxanthin (Z) und Mesozeaxanthin (MZ) sammeln sich in der zentralen Netzhaut (Makula) an, wo sie zusammen als Makulapigment (MP) bezeichnet werden. Es wurde nachgewiesen, dass MP die Sehfunktion sowohl bei erkrankter als auch bei nicht erkrankter Netzhaut verbessert, weshalb ein Verständnis und eine Bestätigung der Ursprünge dieser Carotinoide erforderlich ist. Studien haben gezeigt, dass L und Z in vielen Nahrungsmitteln enthalten sind, die in einer typischen westlichen Ernährung vorkommen (z. B. Spinat, Grünkohl, Paprika, gelber Mais und Eier). Es wurde nachgewiesen, dass MZ aus L in der Netzhaut von Primaten erzeugt wird, und frühere Berichte legten nahe, dass MZ in einigen Fischarten vorhanden ist. Kürzlich berichtete jedoch eine Forschungsgruppe, dass MZ in Fischen nicht vorhanden ist, und schlug vor, dass die früheren Berichte, die MZ in diesen Meeresarten zeigten, ein methodisches Artefakt seien. Die vorliegende Studie sollte den Grund für den Widerspruch untersuchen und das Vorhandensein von MZ in Fischen und einigen anderen Nahrungsmitteln testen. Methoden: Rohes Obst, Gemüse und Fisch wurden für die Carotinoidanalyse mittels Hochleistungsflüssigchromatographie extrahiert. Ergebnisse: In keinem der in unserer Studie getesteten Obst- oder Gemüsesorten wurde MZ nachgewiesen. Mithilfe von Retentionszeitabgleich, Absorptionsspektrumvergleich und Probenspiking konnten wir jedoch das Vorhandensein von MZ in Lachshaut, Sardinenhaut, Forellenhaut und Forellenfleisch nachweisen. Schlussfolgerung: Diese Studie bestätigte das Vorhandensein von MZ in der Natur und in der menschlichen Nahrungskette.