Payel G und Sunil CK
In Indien wurden im Zeitraum 2011–2012 772.000 Tonnen Granatäpfel produziert (NHB-Datenbank 2012). Granatäpfel gelten als sehr nahrhafte Frucht, reich an Vitamin B, Vitamin A, Thiamin, Riboflavin, Niacin, Vitamin C und Mineralstoffen (Kalium, Kalzium, Magnesium, Phosphor, Eisen). Um die Verbraucher auf dem Laufenden zu halten und die Qualität für den Export zu gewährleisten, müssen die Früchte klassifiziert und sortiert werden. Innere Zersetzungsdefekte führen zur Bräunung oder Schwärzung der Kerne, was, wenn es unbemerkt bleibt, einen typischen üblen Geruch erzeugt. Diese inneren Defekte lassen sich äußerlich nicht erkennen und stellen eine ernste Gefahr für die Granatapfelverarbeitungsindustrie sowie den Export dar, da es zu Ausschuss und Qualitätseinbußen kommt. Die Röntgeninspektion hat gegenüber anderen Nachweistechniken einen entscheidenden Vorteil, da sie durch zerstörungsfreie Abbildung der inneren Merkmale einer Probe innere Defekte erkennt. Die weiche Röntgenemissionsspektroskopie ist eine experimentelle Technik zur Bestimmung der elektronischen Struktur von Materialien. Zur Erkennung der inneren Qualität der Frucht wurde ein kontinuierliches Weichröntgensystem mit einem Halbleiterdetektor verwendet. Die vorliegende Studie befasst sich also mit der Weichröntgentechnik zur Erkennung innerer Defekte in Granatäpfeln. Um den internationalen Markt zu erobern und zu behaupten, besteht ein Bedarf an Exporten qualitativ hochwertiger Produkte ohne innere Defekte. Ziel dieser Studie ist es, die inneren Defekte in Granatäpfeln mithilfe von Weichröntgen zu ermitteln und einen Algorithmus zur Unterscheidung defekter Granatäpfel von gesunden zu entwickeln.