Parveen Jamal, Iqrah Akbar, Yumi Z und Irwandi J
Lycopin, eines der am häufigsten verwendeten Carotinoide, ist ein wirksames Antioxidans und Singulett-Sauerstoff-Quencher. Die steigende Nachfrage nach Lycopin in der Nutraceutika- und Arzneimittelindustrie hat die Forscher dazu veranlasst, Lycopin mit kostengünstigen Methoden in großem Maßstab herzustellen, um die wachsende Nachfrage zu decken. Durch thermische Verarbeitung wird dieses Carotinoid aus Komplexen mit Proteinen befreit und so seine Bioverfügbarkeit verbessert. Der Lycopingehalt wurde bei vier Fruchtschalen verglichen – Guave, Papaya, Wassermelone und rote Drachenfrucht – um die beste Quelle auszuwählen. Der Lycopingehalt wurde sowohl mit einem UV-vis-Spektralphotometer gemessen als auch mit einer Hochleistungsflüssigchromatographie (HPLC) ermittelt. Papaya, eine tropische Frucht, zeigte ein enormes Potenzial als alternative Quelle und wurde für weitere Untersuchungen ausgewählt. Die Response Surface Methodology (RSM) unter Verwendung eines flächenzentrierten Verbunddesigns (FCCCD) wurde angewendet, um die Wechselwirkung zwischen den wichtigsten Faktoren zu untersuchen, nämlich Temperatur, Zeit und Feststoff-Lösungsmittel-Verhältnis. Dabei wurde eine maximale Lycopinausbeute von 103,1 mg/kg, DPPH und FRAP von 81,85 % bzw. 836,46 μM Fe (II)/l und ein höherer TPC von 1735,1 mg/l GAE bei einer Temperatur von 120 °C und einer Zeit von 5 Stunden in einem Feststoff-Lösungsmittel-Verhältnis von 1:40 g/ml erreicht. Während die Lycopinausbeute von 74,538 mg/kg eine DPPH-Fängeraktivität von 91,14 % aufweist, Der FRAP-Wert beträgt 954 μM Fe(II)/L und der TPC-Gehalt beträgt 1409,42 mg/L GAE bei einer Temperatur von 120 °C und einer Extraktionszeit von 4 Stunden mit einem Feststoff-Lösungsmittel-Verhältnis von 1:30 g/ml. Das Lycopin-Oleoresin wurde mit einer Mischung aus Propylenglykol und wässriger Lauge verseift, um Lycopin-Kristalle zu erhalten. Die so erhaltenen, im Wesentlichen reinen Lycopin-Kristalle sind für den menschlichen Verzehr geeignet und wurden mittels Hochleistungsflüssigchromatographie identifiziert. Dabei zeigte sich, dass die Hauptbestandteile des Lycopin-Oleoresins nach der Verseifung Lycopin und β-Carotin waren, die 69,879 % bzw. 30,121 % des gesamten Oleoresins ausmachen.