Yuki Kayanuma, Reiko Ueda, Michiko Minami, Arata Abe, Kazumi Kimura, Junko Funaki, Yoshiro Ishimaru und Tomiko Asakura
Dysphagiediäten werden bei Menschen angewendet, die altersbedingt oder aufgrund von zerebralen Arterienerkrankungen an Schluckstörungen leiden. Die aktuellen Standards für Dysphagiediäten basieren auf deren physikalischen Merkmalen. Parameter, die die Leichtigkeit des Schluckens widerspiegeln, sind jedoch ebenfalls entscheidend. Hier haben wir eine Methode entwickelt, um die Leichtigkeit des Schluckens objektiv zu bewerten. Zunächst haben wir 68 Begriffe gesammelt, die die Nahrungsmitteltexturen im Zusammenhang mit der Leichtigkeit des Schluckens beschreiben, und 54 handelsübliche Dysphagiediäten als Proben ausgewählt. Unter Verwendung dieser Begriffe und Proben haben wir eine Fragebogenumfrage zur Texturwahrnehmung durchgeführt und die Ergebnisse einer Korrespondenzanalyse unterzogen. Anhand der Ergebnisse dieser Analyse wurden 10 Texturen ausgewählt, die die Leichtigkeit des Schluckens darstellen, und zu jeder Textur wurden außerdem Dysphagiediäten ausgewählt. Unter Verwendung dieser Proben wurden dann eine sensorische Bewertung und eine Oberflächenelektromyografie (sEMG) des vorderen Halsdreiecks (submentales Dreieck) aufgezeichnet. Wir haben ein Vorhersagemodell für die Leichtigkeit des Schluckens entwickelt, indem wir eine Regressionsmethode mit partiellen kleinsten Quadraten (PLS) auf die sensorische Bewertung und die sEMG-Daten angewendet haben. Die Parameteranpassung des Kreuzvalidierungsmodells war signifikant (R2, 0,87; RMSE, 0,34). Die Modellgenauigkeit wurde weiter untersucht, indem das Modell an Testdaten angepasst wurde, und die Ergebnisse waren erneut signifikant (R2, 0,89; RMSE, 0,10). Dies zeigt, dass unser Vorhersagemodell unter Verwendung von sEMG-Messungen sehr genau war. Die Bewertung der Leichtigkeit des Schluckens mit diesem Vorhersagemodell wird dazu beitragen, neue Nahrungsmittel zu identifizieren und zu entwickeln, die Patienten mit Dysphagie das Schlucken erleichtern.