Nierenvenenthrombose

Bei einer Nierenvenenthrombose (RVT) bildet sich ein Blutgerinnsel in der Vene, das Blut aus den Nieren ableitet und in andere Körperteile wandert. Sie tritt am häufigsten bei Patienten mit nephrotischem Syndrom auf. Zu den Behandlungsmöglichkeiten einer Nierenvenenthrombose gehören eine Antikoagulation mit Heparin, eine Thrombolyse sowie eine kathetergesteuerte oder chirurgische Thrombektomie.

Nierenvenenthrombosen treten sowohl bei Säuglingen als auch bei Erwachsenen auf. Der Ausbruch der Störung kann schnell (akut) oder schleichend erfolgen. Die Anzahl der Menschen, die an einer Nierenvenenthrombose leiden, ist schwer zu bestimmen, da viele Menschen keine Symptome zeigen und die Erkrankung nur durch spezifische Tests diagnostiziert wird. Neunzig Prozent der Fälle im Kindesalter treten bei Kindern unter einem Jahr auf, und 75 Prozent treten bei Säuglingen unter einem Monat auf. Bei erwachsenen Frauen erhöht die Einnahme oraler Kontrazeptiva das Risiko einer Nierenvenenthrombose.

 

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