Abstrakt

Virusspezifische Faktoren tragen zu Unterschieden im Schweregrad der klinischen Respiratorischen Synzytialvirus-Erkrankung bei Säuglingen bei

Tonya M. Thompson, Philippa L. Roddam, Lisa M. Harrison, Jody A. Aitken und John P. DeVincenzo

Hintergrund: Es gibt ein breites Spektrum an Schweregraden der Erkrankung durch das respiratorische Synzytialvirus (RSV) bei zuvor gesunden Säuglingen. Es ist gut belegt, dass Wirtsfaktoren zu Unterschieden im Schweregrad der Krankheit beitragen. Die Möglichkeit, dass Unterschiede im Schweregrad der Krankheit durch Faktoren verursacht werden, die dem Virus selbst innewohnen, wurde jedoch kaum untersucht. Methoden: Prospektiv gesammelte RSV-Isolate mit geringer Passage von Säuglingen mit unterschiedlichem Schweregrad der RSV-Erkrankung wurden in vitro unter Beibehaltung der Wirtsfaktoren ausgewertet, um festzustellen, ob die Isolate phänotypisch unterschiedliche Zytokin-/Chemokinkonzentrationen in einer menschlichen Lungenepithelzelllinie induzierten. 67 RSV-Isolate von zuvor gesunden Säuglingen (38 wurden wegen akuter RSV-Infektion ins Krankenhaus eingeliefert (schwere Erkrankung) und 29 mussten nie ins Krankenhaus eingeliefert werden (leichte Erkrankung)) wurden in A549-Lungenepithelzellen mit genau kontrollierter, geringer Infektionsmultiplizität inokuliert, um eine natürliche Infektion zu simulieren. Die Kulturen wurden nach 48, 60 und 72 Stunden ausgewertet, um die Fläche unter der Kurve (AUC) der Zytokin-/Chemokin-Induktion zu ermitteln. Ergebnisse: Mit Isolaten schwer erkrankter Säuglinge infizierte Zellen wiesen zu allen Testzeitpunkten höhere Durchschnittskonzentrationen aller getesteten Zytokine/Chemokine (IL-1α, IL-6, IL-8 und RANTES) auf. RSV-Isolate, die von schwer erkrankten Säuglingen gesammelt wurden, induzierten in infizierten Kulturen eine signifikant höhere AUCIL-8- und AUCRANTES-Sekretion als Isolate mit leichter Erkrankung (p=0,028 bzw. p=0,019). Die IL-8- und RANTES-Konzentrationen waren bei diesen Isolaten schwer erkrankter Säuglinge nach 48 Stunden viermal höher. Zusätzlich wurden 38 Isolate zu allen Testzeitpunkten auf die Virusmenge ausgewertet. Die RSV-Konzentration korrelierte zu allen Testzeitpunkten signifikant mit sowohl IL-8 als auch RANTES. Weder die Zytokin-/Chemokinkonzentrationen noch die RSV-Konzentrationen waren mit der RSV-Untergruppe assoziiert. Diskussion: Unterschiede im Schweregrad der RSV-Erkrankung bei Säuglingen können teilweise auf intrinsische, virusstammspezifische Merkmale zurückzuführen sein.

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