Jiafen Hu, Todd D. Schell, Xuwen Peng, Nancy M. Cladel, Karla K. Balogh und Neil D. Christensen
Wir haben ein HLA-A2.1-transgenes Kaninchen-/Baumwollschwanzkaninchen-Papillomavirus (CRPV)-Infektionsmodell entwickelt. Unter Verwendung dieses neuen transgenen Tiermodells berichteten wir bereits früher, dass ein multivalenter Epitop-DNA-Impfstoff (CRPVE1ep1-5), der fünf HLA-A2.1-beschränkte Epitope von CRPVE1 (42-50, 149-157, 161-169, 245-253 und 303-311) enthält, erfolgreich eine starke und spezifische schützende und therapeutische Immunität erzeugte. Von diesen fünf Epitopen wurde nachgewiesen, dass zwei (161-169 und 303-311) sowohl in HLA-A2.1-transgenen Maus- als auch in Kaninchenmodellen eine starke Immunität stimulieren. In der aktuellen Studie identifizierten wir außerdem die verbleibenden drei Epitope (CRPVE1/42-50, 149-157, 245-253) in beiden Tiermodellen. CRPVE1/149-157 konnte durch DNA-Immunisierung spezifische CTL-Reaktionen in HLA-A2.1-transgenen Mäusen auslösen, war aber durch Peptid-Immunisierung nicht nachweisbar. CRPVE1/42-50 und 245-253 reagierten weder durch Peptid- noch durch DNA-Immunisierung in HLA-A2.1-transgenen Mäusen. Alle drei Epitope konnten jedoch, wenn sie als DNA-Impfstoffe verabreicht wurden, dosisabhängig eine starke schützende Immunität in HLA-A2.1-transgenen Kaninchen stimulieren. Unter den fünf Epitopen zeigten zwei (CRPVE1/303-311 und CRPVE1/149-157) DNA-Impfstoffe auch spezifische therapeutische Wirkungen in CRPV-infizierten HLA-A2.1-transgenen Kaninchen. Insgesamt erkannte das HLA-A2.1-transgene Kaninchenmodell mehr Epitope als das HLA-A2.1-transgene Mausmodell. Unsere Daten zeigen, dass das HLA-A2.1-transgene Kaninchenmodell das HLA-A2.1-transgene Mausmodell bei der Entwicklung und Erprobung neuer HLA-A2.1-beschränkter prophylaktischer und therapeutischer DNA-Impfstoffe auf T-Zellbasis ergänzen kann.