Abstrakt

Zwei unerwartete Fälle von Rosazea während der Fingolimod-Therapie

Brusco S, Bertini M, Scavone C, Docimo R, Bisecco A, Capuano A und Gallo A

Fingolimod ist das erste oral bioverfügbare krankheitsmodifizierende Mittel, das zur Behandlung der schubförmig remittierenden Multiplen Sklerose (RRMS) zugelassen ist. Obwohl es im Allgemeinen gut verträglich ist, erfordert es aufgrund seiner Toxizität bei der ersten Dosis und bei Langzeitwirkung eine besondere Überwachung. Obwohl einige der medikamentenbedingten Hautnebenwirkungen schwerwiegend sein können, sind die am häufigsten gemeldeten Nebenwirkungen nicht schwerwiegend, wie z. B. Alopezie, Ekzeme und Juckreiz.

In diesem Zusammenhang beschreiben wir zwei unerwartete Fälle von durch Fingolimod verursachter Rosazea, die bei zwei Patienten mit MS im realen Leben auftraten. Eine 48-jährige kaukasische Frau und ein 27-jähriger kaukasischer Mann entwickelten wenige Tage nach Beginn der Behandlung mit Fingolimod Rosazea. Nach Absetzen der Behandlung heilten die Läsionen schnell ab. Fingolimod ist eines der am häufigsten verschriebenen Medikamente für Patienten mit Multipler Sklerose (MS), sein Sicherheitsprofil ist jedoch noch nicht vollständig bekannt. Unsere Fälle tragen zum aktuellen Wissen über das Sicherheitsprofil von Fingolimod bei. Weitere Studien sind erforderlich, um den Zusammenhang zwischen diesem Medikament und Rosazea zu bestätigen.

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