JullyGogoi Tiwari, Charlene Babra, Harish Kumar Tiwari, Vincent Williams, Sharon De Wet, Justine Gibson, Adrian Paxman, Eleanor Morgan, Paul Costantino, Raju Sunagar, Shrikrishna Isloor und Trilochan Mukkur
Mastitis ist eine der wirtschaftlich bedeutsamsten Krankheiten in der Milchwirtschaft, sowohl für Kleinbauern in
Entwicklungsländern als auch für Hochleistungsherden weltweit. Zwei der Hauptfaktoren, die eine Reduzierung der
Inzidenz dieser Krankheit verhindern, sind [a] die fehlende Verfügbarkeit eines wirksamen Impfstoffs, der vor mehreren Erregern schützen kann, und [b] die Neigung einiger Erreger, in Biofilmen eine dauerhafte Antibiotikaresistenz zu entwickeln. Erschwerend kommt hinzu, dass sich die vorherrschenden Erreger von Mastitis ständig ändern, was von einer Vielzahl von Faktoren abhängt, wie z. B. unterschiedlichen Hygienepraktiken auf den Bauernhöfen, der einfachen Verfügbarkeit, die insbesondere in Entwicklungsländern zu einer übermäßigen Verwendung geeigneter oder ungeeigneter Antibiotika in nicht optimalen Konzentrationen führt, und der mangelnden Einhaltung der empfohlenen Behandlungspläne. Ungeachtet dessen sind Staphylococcus aureus und Streptococcus uberis, gefolgt von Escherichia coli, Streptococcus agalactiae die vorherrschenden ätiologischen Erreger der Rindermastitis geworden, gefolgt von Streptococcus agalactiae, Streptococcus dysagalactiae, Klebsiella pneumoniae und dem neu auftretenden Mycoplasma bovis. Aktuelle Ansätze zur Reduzierung der negativen wirtschaftlichen Auswirkungen dieser Krankheit sind die frühzeitige Diagnose der Infektion, die sofortige Behandlung mit einem Antibiotikum,
das den Erreger in vitro unter Verwendung von Planktonkulturen entweder hemmt oder abtötet, und die Verwendung der derzeit auf dem Markt befindlichen Impfstoffe, ungeachtet ihrer nachgewiesenen Wirksamkeit. Angesichts der Einschränkungen von Zuchtprogrammen, einschließlich der genetischen Selektion zur Verbesserung der Resistenz gegen Infektionskrankheiten, einschließlich Mastitis, ist es zwingend erforderlich, einen wirksamen Breitbandimpfstoff zur Verfügung zu haben, der vorzugsweise kreuzprotektiv ist und vor Rindermastitis schützt, um die Häufigkeit von Rindermastitis zu verringern und die potenzielle Übertragung zwischen Arten auf den Menschen zu unterbrechen. In dieser Übersicht werden die wichtigsten ätiologischen Faktoren und die Anfälligkeit für Mastitis hervorgehoben. Außerdem wird der aktuelle Stand antibiotikabasierter Therapien und Impfstoffkandidaten bzw. kommerziell erhältlicher Impfstoffe gegen Mastitis bei Rindern als mögliche Präventionsstrategien beschrieben.