Awonfor Franklyn, Yajun Wang, Na Yu, Jianbo Wang, Qijun Le, Xiaohuan Cao und Huakun Zheng
Ähnlich wie bei Knochenfischen werden die Fressvorlieben von Larimichythys crocea durch Geruch und Geschmack der Nahrung bestimmt, die wiederum vor allem vom olfaktorischen System gesteuert werden. Dem Großen Gelben Umbrin wurden zehn verschiedene Aminosäuren vom Typ L in unterschiedlichen Konzentrationen verabreicht und es konnten signifikante Unterschiede in der olfaktorischen Reaktion in Bezug auf die Geruchserkennung beobachtet werden. Bewegungs- und Fressreaktionen wurden in einem 4-Minuten-Intervall aufgezeichnet. Sie zeigten eine gesteigerte Reaktion des Fisches mit zunehmender Konzentration der spezifischen Aminosäure von 0,01 M/l auf 0,08 M/l. Es gab einen signifikanten Unterschied zwischen den verschiedenen Arten von Aminosäuren, mit starken Reaktionen auf L-Arginin und L-Tryptophan. Das Riechepithel wurde vor und nach der Verabreichung der L-Aminosäure beobachtet und zeigte bemerkenswerte Unterschiede, wobei die Spitze der Zilien in den verabreichten Aminosäureproben aufgebläht war. Die RNA-Sequenzierung wurde mit Illumina HiSeq 2500 durchgeführt, wobei 40326272 und 35794904 saubere Reads von zwei Aminosäuren, nämlich L-Arginin und L-Tryptophan, gewonnen wurden und mehr als 845 % der Reads dem Referenzgenom zugeordnet wurden. Beim Vergleich der Genexpression zweier Aminosäuren des L-Typs wurden 16701 Unigene signifikant unterschiedlich exprimiert, darunter 10142 hochregulierte und 6503 herunterregulierte Gene. 100 Geruchsrezeptorgene wurden nachgewiesen, darunter Geruchsrezeptoren (OR), Vomeronasalrezeptoren (VR) und Trace-Amine Associated Receptors (TAAR) mit niedrigen Konzentrationen von Olfactomedin-ähnlichen Protein-Genen (OLFM). OR-exprimierte Gene wurden dann für eine weitere quantitative RT-PCR-Analyse ausgewählt. Mithilfe von Analysen der Gene Ontology (GO) und der Kyoto Encyclopedia of Genes and Genomes (KEGG) der unterschiedlich exprimierten Gene wurde festgestellt, dass mehrere Gene an olfaktorischen Aktivitäten wie Signalisierung, Einzelorganismussignalisierung, Zellkommunikation und olfaktorischer Transduktion beteiligt sind. Diese Transkriptomanalysen liefern klare Informationen über die Expression olfaktorischer Gene von Larimichthys crocea in Bezug auf Aminosäuren vom Typ L. Diese Studie half uns auch herauszufinden, welche Aminosäure vom Typ L ein starker Phagostimulant für Fische ist und wie sie im Fischfutter eingesetzt werden kann, um so die Proteinaufnahme der Fische zu erhöhen.