Sulaiman Shams, Muhammad Ayaz, Sahib Gul Afridi und Haider Ali Khan
Die Therapie mit mesenchymalen Stammzellen (MSCs) ist eine alternative Methode zur Behandlung von Leberfibrose. Ziel der vorliegenden Studie ist es, das therapeutische Potenzial von MSCs durch Vorbehandlung mit Selen zur Verringerung von durch CCl4 verursachten Leberschäden zu steigern. Männliche Balb/C-Mäuse wurden 4 Wochen lang zweimal wöchentlich intraperitoneal mit CCl4 (1,0 μL/g) behandelt. Maus-MSCs wurden kultiviert und dann 24 Stunden lang mit 15 ng/ml Selen vorbehandelt. Die unbehandelten und mit Selen vorbehandelten MSCs wurden in Mäuse mit CCl4-Schäden transplantiert. Nach zwei Wochen der MSC-Transplantation wurde bei den Mäusen die Leberregeneration beobachtet. Das morphologische Ergebnis zeigte, dass mit Selen behandelte MSCs im Vergleich zu unbehandelten MSCs eine signifikante therapeutische Wirkung bei der Verringerung von durch CCl4 verursachten Schäden haben. Biochemische und histopathologische Ergebnisse zeigten auch eine signifikante Verringerung des Serum-ALT- und Bilirubinspiegels sowie des Kollagengehalts in der mit Selen behandelten MSC-Gruppe im Vergleich zu unbehandelten MSC. Die Ergebnisse der Reverse-Transkriptase-PCR auf mRNA-Ebene bestätigen auch die antifibrotische Wirkung von mit Selen behandelten MSC auf Leberfibrose, was durch die Verringerung des Expressionsniveaus des apoptotischen Markers und die Erhöhung des Hepatozytenmarkers belegt wird. Daher wird der Schluss gezogen, dass mit Selen behandelte MSC eine starke therapeutische Wirkung auf die Verringerung der Leberfibrose im CCl4-Mäusemodell haben.