Ya-Chin Hou, Chen-Fang Huang, Hao-Chen Wang, Yu Wu und Yan-Shen Shan
Hintergrund: Akute Pankreatitis (AP), eine plötzliche Entzündung der Bauchspeicheldrüse, kann trotz Behandlung schwere Komplikationen und eine hohe Sterblichkeit verursachen. Der Einsatz mesenchymaler Stammzellen (MSCs) zur Behandlung von AP hat in neuen Behandlungsstrategien erhebliche Aufmerksamkeit auf sich gezogen; die Wirkungsweise von aus der Milz gewonnenen MSCs (sp-MSCs) bei AP ist jedoch weiterhin unbekannt.
Methode: Aus der Milz von Mäusen isolierte MSCs (msp-MSCs) wurden verwendet, um die Auswirkungen einer durch Cerulean induzierten akuten Pankreatitis (CAP) und einer pankreatischen Ischämie (PII) in Tiermodellen zu untersuchen.
Ergebnisse: Msp-MSCs hatten multipotente Differenzierungskapazitäten und immunregulatorische Funktionen. In der Bauchspeicheldrüse von Mäusen mit CAP wurde eine größere Anzahl von Qtracker-markierten msp-MSCs nachgewiesen als in Kontrollmäusen. Infundierte msp-MSCs reduzierten die Serumspiegel von Amylase, Lipase und Myeloperoxidase sowie das Pankreasödem, den Nekrosegrad, die Expression von Entzündungszytokinen und die Infiltration von CD3+T-Zellen. Im PII-Modell förderten infundierte msp-MSCs das Zellwachstum und verbesserten so die Pankreasfunktionsstörung.
Schlussfolgerung: Msp-MSCs üben eine schützende Wirkung auf durch CAP und PII verursachte Pankreasverletzungen aus und könnten als potenzielles Therapeutikum zur Behandlung von Pankreatitis entwickelt werden.