Jafar Rashidnia
Depressionen unter Universitäts- und Collegestudenten nehmen weltweit zu und es wird spekuliert, dass die gegenwärtigen wirtschaftlichen Schockwellen aufgrund von COVID-19 die Prävalenz von Depressionen bei den Eltern chinesischer Universitätsstudenten erhöht haben könnten. Frühere Studien zur Prävalenz von Depressionen bei den Eltern chinesischer Universitätsstudenten ergaben Werte zwischen 7 % und 15 %. Solche Schwankungen waren jedoch auf das Studiendesign zurückzuführen, das bestimmte Provinzen Chinas einschloss. Die vorliegende Querschnittsstudie lieferte umfassende Beweise für die Prävalenz von Depressionen bei Eltern chinesischer Universitätsstudenten sowie bei letzteren während COVID-19. Die Studie zeigte, dass die Prävalenz von Depressionen bei Eltern chinesischer Universitätsstudenten und bei den Studenten selbst 17 % bzw. 47 % betrug. Die Ergebnisse stehen im Einklang mit früheren Studien, da Studien berichteten, dass die Symptome einer Depression bei Studenten, deren Eltern depressiv sind, zwischen 25 % und 49 % liegen können. Unter Berücksichtigung fehlender Daten lag die Prävalenz von Depressionen bei den Eltern chinesischer Universitätsstudenten bei 26,8 %. Daher kann man davon ausgehen, dass die COVID-19-Pandemie nicht wesentlich zur Häufigkeit von Depressionen bei Eltern chinesischer Universitätsstudenten beigetragen hat. Allerdings ist die Häufigkeit von Depressionen bei chinesischen Universitätsstudenten im Vergleich zu früheren Studien höher. Dennoch bestätigte diese Studie, dass die Häufigkeit von Depressionen bei chinesischen Universitätsstudenten im Vergleich zu früheren Studien höher ist. Zukünftige Studien sollten den Grund für diese hohe Depressionsrate bei den betroffenen Interessengruppen untersuchen.