Abstrakt

Die Messung des Substanzgebrauchs bei forensischen Schizophrenie-Spektrum-Störungen – erste Validierung einer neuen Skala

Louis De Page, Raphaëlle Boursoit und Pierre Titeca

Hintergrund: Gängige Bewertungssysteme für Substanzmissbrauch erfassen die spezifischen Folgen von Substanzmissbrauch (SA) bei a) Schizophrenie-Patienten und b) in forensischen Einrichtungen nicht. In der vorliegenden Studie präsentieren wir die ersten Validierungsphasen einer neuen Skala zur Messung von Substanzmissbrauch und dessen Folgen speziell für Schizophrenie-Spektrum-Störungen (SZ) in forensischen Einrichtungen.

Methoden: Diese von Beobachtern bewertete Skala wurde durch klinische Beobachtungen in einer forensischen Abteilung mittlerer Sicherheitsstufe für SZ entwickelt. Diese 52-Punkte umfassende Skala misst Vorgeschichte, quantitative Aspekte der SZ, unmittelbare Auswirkungen, Gründe für den Konsum, Einsicht, Einstellungsverhalten, Übertretungen (z. B. Schmuggel oder Erpressung) und Folgen anhand aller verfügbaren Hinweise. Diese Skala wurde an drei Gruppen forensischer Patienten mit SZ (n = 112) getestet.

Ergebnisse: Wir fanden gute Schätzungen zur internen Konsistenz und Interrater-Übereinstimmung, gute Übereinstimmung zwischen unserer Skala und den Diagnosen von SA, moderate bis starke Beziehungen mit klinischem Funktionieren, Risikoschätzungen und Psychopathie. Die mit dieser neuen Skala berichteten Prävalenzen stimmen mit der internationalen Literatur überein. Es wurden unterschiedliche Muster der Punktzahlen basierend auf den verwendeten Substanzen beobachtet.

Schlussfolgerungen: Diese neue Skala scheint die klinische Vielfalt der SA bei forensischen Schizophreniepatienten auf psychometrisch fundierte Weise zu erfassen. Das Instrument scheint benutzerfreundlich genug zu sein, um keine spezielle Schulung oder lange Einarbeitungszeit zu erfordern.

Haftungsausschluss: Dieser Abstract wurde mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.