Angel Alberto Justiz Vaillant, Patrick Eberechi Akpaka, Norma McFarlane-Anderson, Monica P. Smikle und Wisdom Brian
In dieser Studie wird die Verwendung des Hühner-Ei-Systems zur Entwicklung eines oralen HIV-Impfstoffs untersucht. Braune Leghorn-Hühner wurden mit Keyhole-Limpet-Hämocynin immunisiert, das mit einem HIV-gp120-Peptid (Fragment 254-274) konjugiert war. Ein indirekter ELISA für Antikörper gegen HIV-gp120 wurde verwendet, um die Anti-HIV-Antikörpertiter in der wasserlöslichen Fraktion der Eier bis zu 14 Wochen nach der zweiten Woche nach der Immunisierung zu messen. Über einen Zeitraum von 10 Wochen wurden 3 Katzen mit den Eiern der immunisierten Hühner und 2 Katzen mit Eiern von nicht immunisierten Hühnern gefüttert. Ein indirekter Enzyme-linked-Immunosorbent-Assay (ELISA) und ein Bindungshemmtest wurden verwendet, um die Antikörperreaktion auf das HIV-gp120-Peptid im Katzenserum zu bestimmen. Das wichtigste Ergebnis war die Entwicklung von Serum-Anti-HIV-Antikörpern bei Katzen, die mit Eiern von Hühnern gefüttert wurden, die positiv auf Anti-HIV-Antikörper waren. Diese felinen Anti-HIV-Antikörper banden an das ursprüngliche HIV-gp120-Peptid und hemmten auch die Bindung von Anti-HIV-Antikörpern im Eigelb an das HIV-gp120-Peptid. Dies zeigte, dass der Anti-HIV-Antikörper, der bei Katzen nach der Fütterung gebildet wurde, ein anti-antiidiotypischer Antikörper war. Die Ergebnisse dieser Studie legen nahe, dass Eier von immunisierten Hühnern bei der Behandlung von HIV-Infektionen in Betracht gezogen werden könnten.