J. Cyril Kanmony
In Indien wurde 1960/61 in sieben Distrikten ein Pilotprogramm namens Intensive Agricultural District Programme (IADP) eingeführt. Allerdings wurde 1967/68 im ganzen Land die moderne Agrartechnologie namens High Yielding Varieties Programme (HYVP) oder einfach Grüne Revolution eingeführt. Mit der Einführung des HYVP wurde die indische Schiff-in-den-Mund-Wirtschaft in eine Schiff-an-andere-Wirtschaft umgewandelt. Die Produktion landwirtschaftlicher Produkte, insbesondere von Getreide, stieg nach der Einführung des HYVP enorm an. Die gesamte Getreideproduktion stieg von lediglich 62 Millionen Tonnen in den Jahren 1960/61 auf 162 Millionen Tonnen in den Jahren 1990/91. Sie stieg 2015/16 weiter auf über 235 Millionen Tonnen. Mit der steigenden Getreideproduktion stieg auch die gesamte Nahrungsmittelproduktion. sie stieg von 82 Millionen Tonnen in 1960-61 auf 176 Millionen Tonnen in 1990-91 und auf über 252 Millionen Tonnen in 2015-16. Von den Getreidearten erfuhr Weizen den stärksten Zuwachs; 1960-61 waren es nur 10 Millionen Tonnen, 1970 hatte sie sich jedoch verdoppelt, und 2013-14 lag die Produktion bei 95,8 Millionen Tonnen. Das Verhältnis der Weizenproduktion zur Reisproduktion betrug 1960-61 nur 31, stieg aber 1990-91 auf 74 und in den 2000er-Jahren weiter auf 85. Auch der Weizenertrag pro Hektar stieg im selben Zeitraum von 850 kg auf über 2.900 kg (Datt und Sundaram; Mahapatra). Allerdings beträgt das Wachstum in der Landwirtschaft zwischen 1991 und 2016 lediglich 1 %, während andere Sektoren jährlich um 8 % wachsen.