Ambas I, Fotedar R, Buller N *
Die vorliegende Studie untersuchte die Wirkung eines simulierten Transports auf Maronen (Cherax cainii) (Austin, 2002) nach einem 10-wöchigen Fütterungsversuch mit einer Grundnahrung oder einer individuell angepassten, mit dem Probiotikum Bacillus mycoides ergänzten Nahrung. Dazu wurden die Darmbakterienpopulation, die Gesamthämozytenzahl (THC), Bakteriämie, Morbidität, Dehydratation und Mortalität gemessen. Die Verpackungsschritte folgten der etablierten Standardverpackungsmethode für den Lebendtransport von Maronen. Jede Behandlungsgruppe bestand aus sechs Polystyrolboxen (65 × 30 × 40 cm³) und jede Box enthielt 30 Maronen aus jeder Fütterungsgruppe. Die versiegelten Boxen wurden bei Zimmertemperatur auf einen Wagen gestellt, um den Transporteffekt nachzubilden. Die Boxen wurden 24 und 48 Stunden nach dem simulierten Transport geöffnet und Maronen aus jeder Behandlungsgruppe wurden in den Kulturtank zurückgegeben. Nach der Temperaturakklimatisierung wurden die Maronen auf Mortalität beobachtet und Proben entnommen, um Gesundheit und Immunität der Maronen zu beurteilen Die Ergebnisse zeigten, dass 24 Stunden nach dem Transport weder bei mit der Basisdiät noch bei mit Probiotika gefütterten Marronen noch bei mit Probiotika gefütterten Marronen Mortalität beobachtet wurde. Nach 48 Stunden nach dem Transport war die Überlebensrate der mit Probiotika gefütterten Marronen jedoch signifikant höher (100 ± 0,0 %) als die Überlebensrate (93,3 ± 2,8 %) der mit der Basisdiät gefütterten Marronen. Die höhere Überlebensrate der mit Probiotika gefütterten Marronen wurde auch durch einen besseren Gesundheitszustand und Immunstatus aufrechterhalten, der sich in einer höheren Darmbakterienpopulation, einer höheren Gesamthämozytenzahl und einem niedrigeren Hämolymphbakterienspiegel (Bakteriämie) zeigte. Kurz gesagt, die Ergänzung mit dem auf den Wirtsstamm abgestimmten Probiotikum B. mycoides verbesserte die Marronentoleranz gegenüber einem Lebendtransport-Stresstest signifikant, was zu keiner Mortalität bis zu 48 Stunden nach dem Transport führte.