Fieke W. Hoff, Ti'ara L. Griffen, Anneke D. van Dijk, Steven M. Kornblau
Akute myeloische Leukämie (AML) ist eine hämatologische Malignität mit schlechten Überlebenschancen bei Kindern und Erwachsenen. Es besteht Bedarf, die Risikostratifizierung von AML-Patienten zu verbessern, um die klinischen Ergebnisse zu verbessern. Präzisionsmedizinische Ansätze, die sich auf die Identifizierung patientenspezifischer Biomarker konzentrieren, werden derzeit entwickelt, um die Diagnose und Behandlung von Krebs zu verbessern. Hier kommentieren wir unsere Studien, die die klinische Bedeutung von Histon- und Chromatin-Modifikatorproteinen bei AML zeigen. Mithilfe der Proteomik haben wir neue Untergruppen erwachsener AML-Patienten mit epigenetisch unterschiedlichen Proteinprofilen identifiziert, die klinische Auswirkungen haben. Vor kurzem haben wir entdeckt, dass die Überexpression ähnlicher Proteine auch eine schlechte Prognose bei pädiatrischer AML vorherzusagen scheint, und dass epigenetische Proteine prognostische Cluster bei chronischer lymphatischer Leukämie bilden. In diesem Kommentar konzentrieren wir uns darauf, wie wir die Präzisionsmedizin bei Leukämie verbessern können, indem wir die epigenetische Landschaft basierend auf der Proteomik in der klinischen Praxis ins Visier nehmen.