Prabhat Singh, Mohamed Hamdy Yassin und Maureen Lawlor
Ziel: Dies war eine Studie zur Qualitätsverbesserung, um den Immunstatus gegenüber dem Hepatitis B-Virus (HBV) bei Patienten unter Hämodialyse (HD) zu beurteilen und die Impfraten bei diesen Patienten zu verbessern. Methoden: Eine prospektive Qualitätskontrollstudie mit dem Ziel, eine ausreichende Immunität gegen HBV bei HD-Patienten sicherzustellen. Während des zweimonatigen Studienzeitraums wurden 59 HD-Patienten eingeschlossen. Die Einschlusskriterien sind allesamt Patienten mit Nierenversagen, die eine HD benötigen. Die folgenden Serologien wurden überprüft: HBs Ag, HBs Ab-Titer und HBc Ab gesamt. Serumproben wurden mittels Enzymimmunoassay (ELISA) getestet. Die Impfung wurde allen Patienten angeboten, bei denen kein Hinweis auf schützende Hepatitis B-Antikörper (HBsAb-Titer) vorlagen, d. h. ein Titer <10. Ergebnisse: Von den 59 für die Studie ausgewählten Patienten waren 48 bereits geimpft oder aktuell. Unter den geimpften Patienten hatten nur 29 (60,4%) HBs Ab-Titer im schützenden Bereich (Titer > 10). Wir fanden auch 6 Patienten mit positivem Hepatitis C-Virus-Antikörper (HCV Ab). Schlussfolgerung: HBV ist die häufigste Ursache für durch Blut übertragene Übertragung, insbesondere in stationären HD-Einheiten. Die routinemäßige Überwachung der HBV-Serologie (HBs Ag, HBs Ab, HBc Ab) ist unerlässlich, um HBV-Ausbrüche in HD-Einheiten zu verhindern. Die Überwachung von HBs Ag allein ist unzureichend und sollte mit zusätzlicher Serologie kombiniert werden, um einen angemessenen Schutz dieser besonders gefährdeten Bevölkerung zu gewährleisten. Eine frühzeitige Impfung von Patienten mit DM, chronischer Nierenerkrankung (CKD), insbesondere in stationären Einrichtungen, gewährleistet einen besseren Schutz.