Huong LD, Nguyen LP und Nguyen HX
Ziel: Ziel dieser Studie war es, den Zusammenhang zwischen Strahlentherapie und Funktionsstörungen der Eustachischen Röhre zu untersuchen und die Wirksamkeit von Behandlungen mittels Tympanostomie und Paukenröhrcheneinlage zu prüfen.
Methoden: Patienten mit Kopf- und Halskrebs (148 Patienten) wurden von Februar 2014 bis April 2016 im Zentrum für Onkologie und Nuklearmedizin des Militärkrankenhauses 103 mit dreidimensionaler Strahlentherapie behandelt. Alle Patienten unterzogen sich einer Ohrenuntersuchung (Otoskopie), Audiometrie und Tympanometrie. Diejenigen, die eine Mittelohrentzündung mit Erguss und Tympanosklerose entwickelten, wurden anschließend mit einer Tympanostomie oder Myringotomie behandelt.
Ergebnisse: Die häufigste Komplikation nach der Strahlentherapie war eine Funktionsstörung der Eustachischen Röhre, insbesondere eine Mittelohrentzündung mit Erguss und Tympanosklerose. Daher müssen Patienten mit sekundären Mittelohrschäden sorgfältig untersucht und genau überwacht werden, um eine Mittelohrentzündung mit Erguss nach der Strahlentherapie erfolgreich zu heilen und mögliche Verletzungen des Mittelohrs und der Eustachischen Röhre zu minimieren. Außerdem wurden Tympanostomie und Myringotomie als bevorzugte Behandlungsmethoden angegeben, da sie einfach, qualitativ hochwertig und die Patienten-Compliance hoch sind.
Schlussfolgerung: Eine Funktionsstörung der Eustachischen Röhre nach einer Strahlentherapie war die Ursache für eine Mittelohrentzündung mit Erguss und Tympanosklerose. Darüber hinaus waren Tympanostomie und Paukenröhrcheneinlage bequeme, effiziente und wünschenswerte Behandlungen für sekundäre Mittelohrschäden bei Patienten mit Kopf- und Halskrebs.