Abstrakt

Risikofaktoren für eine HIV-Infektion bei Tuberkulosepatienten in Luanda, Angola

Cruz S. Sebastiao, Joao Samulengo, Joana Paixao, Euclides Sacomboio, Antonio Mateus, Zinga David, Jocelyne Neto de Vasconcelos, Joana Morais

TB und HIV nehmen weltweit weiter zu und stellen ein großes Problem für die öffentliche Gesundheit dar, vor allem in Ländern mit begrenzten Ressourcen. Dies zeigt, dass wir HIV nicht besiegen können, wenn wir nicht auch TB besiegen. Hier haben wir die Risikofaktoren im Zusammenhang mit einer HIV-Infektion bei TB-Patienten in Luanda, der Hauptstadt Angolas, untersucht. Dabei handelte es sich um eine retrospektive Kohortenstudie, die von Januar 2016 bis September 2016 anhand der Krankenakten von 117 TB-Patienten durchgeführt wurde. Insgesamt lag die HIV/TB-Koinfektionsrate bei 12 %. Das Durchschnittsalter der koinfizierten Patienten betrug 37,7 ± 10,1 Jahre. Es wurde kein statistisch signifikanter Zusammenhang zwischen soziodemografischen oder klinischen Merkmalen und einer HIV/TB-Koinfektion beobachtet (p>0,05). Bei TB-Patienten im Alter von 30 Jahren oder älter (OR: 4,13, p=0,072), weiblich (OR: 1,08, p=0,898), wohnhaft in urbanisierten Gebieten (OR: 1,90, p=0,578), mit einer Vorgeschichte von Behandlungsabbrüchen (OR: 3,74, p=0,083), mit Polyresistenz (OR: 1,62, p=0,603) und MDR-TB (OR: 2,00, p=0,454) war die Wahrscheinlichkeit einer HIV/TB-Koinfektion höher, während bei TB-Patienten mit latenter TB-Infektion (OR: 0,63, p=0,559) und behandlungsanfälliger TB-Patienten (OR: 0,56, p=0,616) die Wahrscheinlichkeit einer HIV/TB-Koinfektion geringer war. Unsere Ergebnisse zeigten eine leicht erhöhte HIV/TB-Koinfektionsrate, was darauf schließen lässt, dass sich die HIV/TB-Doppelepidemie weiter ausbreitet und ein großes Problem für die öffentliche Gesundheit in Angola darstellt. Weitere Studien zu den Merkmalen der HIV/TB-Koinfektion und ihren Auswirkungen auf den Krankheitsverlauf und den klinischen Ausgang bei Erwachsenen aus angolanischen Hochrisikogemeinschaften sollten durchgeführt werden, um die Zusammenarbeit zwischen den nationalen TB- und HIV-Programmen in Angola zu intensivieren und zu stärken.

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