Abstrakt

Überprüfung der ethischen Literatur zu chirurgischen Placebos in der Parkinson-Behandlung

Dante J. Clementi

Bei klinischen Studien zu neurochirurgischen Eingriffen zur Behandlung der Parkinson-Krankheit ist die ethische Vertretbarkeit von Placebooperationen als Kontrollgruppe im Studiendesign umstritten. Ein Hauptproblem dieses Streits ist das mit solchen Operationen verbundene Risiko-Nutzen-Profil, also ob der Nutzen der Operation es rechtfertigt, die Studienteilnehmer den potenziellen Risiken auszusetzen. Die Befürworter argumentieren, dass die Risiken für die Studienteilnehmer ausreichend minimiert sind, sodass die Operation ethisch vertretbar ist. Kritiker hingegen argumentieren, dass diese Risiken im Vergleich zu einem Studiendesign ohne Operation nicht minimiert sind und dass die „grundlegenden Interessen“ der Studienteilnehmer durch den Eingriff potenziell gefährdet sind. Nach Prüfung der jeweiligen Vorzüge der von Befürwortern und Kritikern vorgebrachten Argumente kommt diese Analyse zu dem Schluss, dass die Position derjenigen, die gegen die ethische Zulässigkeit von Scheinoperationen in klinischen Studien zur Behandlung von Parkinson sind, vertretbarer ist. Zur Verteidigung der Position der Kritiker entwickelt und verteidigt diese Analyse zwei von ihnen angeführte Gründe: Erstens, dass die Risiken für die Studienteilnehmer im Vergleich zu einem Studiendesign ohne Operation tatsächlich nicht minimiert werden und zweitens, dass das Ausmaß der mit dem Scheinverfahren verbundenen Risiken die „grundlegenden Interessen“ der Studienteilnehmer direkt gefährdet. Angesichts dieser beiden von den Kritikern angeführten Gründe entwickelt diese Analyse diese Argumentation weiter und kommt zu dem Schluss, dass Scheinoperationen in diesem Zusammenhang gegen das Prinzip der Wohltätigkeit verstoßen.

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