Sebastian S Mosha
Die induzierte Zucht beim Afrikanischen Wels (C. gariepinus) ist relevant geworden, um der unzuverlässigen Samenversorgung aufgrund geringer Befruchtung und geringer Schlupfrate, falscher Auswahl und Verwendung natürlicher oder synthetischer Hormone zur Einleitung des Eisprungs und Laichens zu begegnen. Der richtige Einsatz von Hormonen fördert die Fortpflanzung bei Fischen, die von mehreren Faktoren gesteuert wird, wie z. B. Sexualsteroiden bei der Regulierung der Fortpflanzungsprozesse, die hierüber über die Hirn-Hypophysen-Gonaden-Achse gesteuert werden. Es wurde kürzlich eine Überprüfung durchgeführter Vergleichsstudien zur Leistung und Überlebensrate von Larven des Afrikanischen Welses (C. gariepinus) durchgeführt, die unter Gabe natürlicher und synthetischer Hormone gezüchtet wurden. Über 20 in Fachzeitschriften veröffentlichte Artikel zur Einleitung des Eisprungs und Laichens beim Afrikanischen Wels (C. gariepinus) durch natürliche oder synthetische Hormone, überwiegend aus Westafrika, wurden überprüft. In der Literatur wird empfohlen, dass durch die Verwendung synthetischer oder nicht-synthetischer Hormone die Verfügbarkeit reifer Qualitätseier sowie eine gute und lebensfähige Milchproduktion für die kommerzielle Fischzucht sichergestellt wird. Unter den geprüften Artikeln ist bekannt, dass mit 0,4 bis 0,5 ml/kg Ovaprim eine höhere Befruchtungs-, Schlupf- und Überlebensrate von Larven des Afrikanischen Welses erzielt wurde als mit Ovatide, Ovulin und Hypophysenextrakt. Bei einer Ovariallavage mit einer Kombination aus Spermien- und Hormonmethode kann die Einfachheit des induzierten Laichens mit einer weniger zeitabhängigen Spermienabgabe als bei der herkömmlichen In-vitro-Fertilisation kombiniert werden. Diese Untersuchung legt daher nahe, dass die Produktion von Saatgut für Afrikanische Welse durch die Verwendung von Ovaprim gefördert werden kann. Allerdings kann auch der auf Farmebene leichter erhältliche Hypophysenextrakt des Welses (CPE) zur In-vitro-Fertilisation verwendet werden, falls es zu einem Mangel an Ovaprim kommt, dessen Angebot mit Änderungen der Einfuhrzölle schwankt. Außerdem kann zur Optimierung der Befruchtung und Larvenaufzucht Hypophysenextrakt in Kombination mit Desinfektionsmitteln wie FA und MG verwendet werden.