Fabiana Rodrigues*,Ana Bártolo,Emelda Pacheco,Anabela Pereira,Carlos F. Silva,Celso Oliveira
Ziel der vorliegenden Studie war es, eine umfassende Überprüfung der Psychoedukation bei Erwachsenen mit offiziell diagnostizierten Angststörungen zu geben und ihre Wirksamkeit bei der Verringerung der Schwere der Angstsymptome, der psychischen Belastung, der Depression und der Schmerzen sowie der Verbesserung der Lebensqualität und der Zufriedenheit mit der Behandlung zu bewerten. Es wurde eine systematische Suche mit einem narrativen Ansatz zur Extraktion und Synthese der Daten durchgeführt. Die Suchvorgänge erfolgten zwischen April und Mai 2017 in den folgenden Datenbanken: Scopus, PubMed, Web of Science und Cochrane Central Register of Controlled Trials (CENTRAL). Die einbezogenen Studien wurden zwischen 2000 und 2017 veröffentlicht. Es wurden 2804 Referenzen identifiziert, aber die endgültige Stichprobe dieser Überprüfung berücksichtigte nur fünf Studien mit 490 Teilnehmern. Drei der Studien verwendeten ein randomisiertes Design. Die meisten Interventionen fanden im Face-to-Face-Format statt. Darüber hinaus wurden bei verfügbaren Interventionen gegen Angststörungen das Internet und das Telefon als Übermittlungsressourcen eingesetzt. Alle Interventionsprotokolle umfassten eine pädagogische Komponente und Fähigkeiten zur Kontrolle der Angstsymptome. Psychoedukation linderte die psychische Belastung, den Schmerz und die Lebensqualität der Patienten mit Angststörungen, und diese Wirkung blieb über einen längeren Zeitraum bestehen. Die Interventionen und Therapeuten wurden gut bewertet. Wir betonen jedoch die Notwendigkeit, mehr Forschung mit ausgefeiltem Design zu entwickeln, um die Wirkung psychoedukativer Interventionen in diesem Umfeld zu testen.