George M. Ghobrial, Christopher J. Haas, Christopher M. Maulucci, Angelo Lepore, Itzhak Fischer und James S. Harrop
In Nordamerika erkranken jährlich etwa 10.000 Menschen an Rückenmarksverletzungen. In den letzten zwanzig Jahren wurden bedeutende Fortschritte im Verständnis der Pathophysiologie traumatischer Rückenmarksverletzungen erzielt. Darüber hinaus gab es gleichzeitig Fortschritte bei embryonalen Stammzellen (ESCs) und den verschiedenen Wegen ihrer Differenzierung in neurale Stammzellen (NSCs) und Vorläuferzellen. Es besteht Hoffnung, dass diese sich weiterentwickelnden Bereiche zusammengeführt werden können. Die Verabreichung von ESCs und NSC-Zellen wird die Architektur des verletzten Rückenmarks sowie der Rückenmarksbahnen wiederherstellen. Dies würde zu einer verbesserten anatomischen Erholung und Plastizität führen und so eine verbesserte neurologische Funktion und Fortbewegung ermöglichen. Die Autoren geben einen kurzen Überblick über aktuelle Veröffentlichungen, um die verschiedenen Ansätze zur Behandlung von SCI mit zellbasierten Therapien zu veranschaulichen, darunter sowohl pluripotente Stammzellen als auch neural gebundene Linien. Auf diesem Gebiet wurden erhebliche Fortschritte erzielt. Obwohl es in der Literatur immer mehr Laborbeweise gibt, die die Übertragung zellulärer Therapien in den klinischen Bereich unterstützen, gibt es keine definitiven Antworten auf die Frage nach der Wirksamkeit zellbasierter Therapien im klinischen Umfeld. In neuen klinischen Studien wurden verschiedene zelluläre Therapien eingesetzt, darunter OECs, aus Fötus gewonnene NSCs und Schwann-Zellen. Diese Methoden sollten in Zukunft weiter verfeinert werden, um die Morbidität der Patienten zu begrenzen.