Muhannad RMS, Arwa YA, Omer QBA, Ramadan ME und Jaafer M. Kurmanji
Hintergrund: Die Pharmakovigilanz spielt eine wesentliche Rolle bei der Reduzierung unerwünschter Arzneimittelwirkungen (UAW). Daher sind die Entwicklung und das Wachstum dieser Wissenschaft für eine wirksame und sichere klinische Praxis von entscheidender Bedeutung .
Ziel: In dieser Studie werden die Einstellungen, Hindernisse und Faktoren untersucht, die Ärzte zur Meldung von UAW ermutigen.
Methoden: Es wurde eine prospektive Querschnittsstudie durchgeführt. Es handelte sich um eine psychometrische Evaluierungsuntersuchung unter Verwendung eines zuvor modifizierten Fragebogens.
Ergebnisse: Die Mehrheit der befragten Ärzte (78 %) war der Ansicht, dass die Meldung unerwünschter Arzneimittelwirkungen (UAW) zu ihren Pflichten gehört und dass auch die Überwachung der Arzneimittelsicherheit wichtig ist (96 %). Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass etwa 68 % der Ärzte der Meinung waren, dass sie nicht über ausreichende klinische Kenntnisse verfügten, um UAW zu erkennen. Fast zwei Drittel der Ärzte stimmten zu, dass sie nicht davon überzeugt sind, dass die UAW durch das Medikament verursacht werden. Diese Studie zeigt, dass ein Zusammenhang zwischen dem Wissen der Ärzte über die Erkennung von UAW und der Anzahl der Patienten besteht, die sie täglich behandeln. Mit zunehmender Patientenzahl verbesserte sich das Wissen der Ärzte über UAW.
Empfehlungen: Spezielle und direkte Schulungsprogramme sowie kontinuierliche Werbung könnten dazu beitragen, die Beteiligung von Ärzten an der Meldung von Nebenwirkungen und an Pharmakovigilanzaktivitäten zu erhöhen und Missverständnisse und andere logistische Hindernisse bei der Meldung von Nebenwirkungen abzubauen. Weitere Studien mit großen Populationen sind erforderlich, um die tatsächlichen Hindernisse besser zu verstehen, die Ärzte in Privatkliniken davon abhalten, Nebenwirkungen zu melden.