Carla Djamila Reis, Filipe Helder Mota, Veiga Cálida Etezana Rodrigues und Jailson JM
Hintergrund: Ein System zur Überwachung unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist für die Patientensicherheit unverzichtbar und Patienten sollten darin eine aktive Rolle spielen. Um die Verbraucher jedoch an ihrer Gesundheitsversorgung zu beteiligen, müssen sie ausreichend informiert sein oder sein können, um rationale Entscheidungen treffen zu können. Deshalb können Massenaufklärungskampagnen wichtig sein, um die Öffentlichkeit über Arzneimittel aufzuklären. Zweck: Beurteilung der Auswirkungen einer Aufklärungskampagne zur Förderung des Wissens der Verbraucher über den Arzneimittelgebrauch. Methoden: Es wurde eine deskriptive Studie zum Wissen der Verbraucher über den rationalen Arzneimittelgebrauch nach einer Fernseh-/Radiokampagne durchgeführt. Eine Woche lang (vom 16. bis 23. November 2015) wurde in allen Stadtgebieten der Hauptstadt der Kapverden bei einer Bevölkerung von 73.343 Personen ein Fragebogen eingesetzt. Die Daten wurden mittels deskriptiver Statistik und T-Test analysiert. Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigen eine allgemeine Verbesserung des Wissens der Verbraucher (p < 0,0001) nach dem Fernseh-/Radioaufklärungsprogramm. Für die beiden heikelsten Themen der ersten Studie deuten die Ergebnisse auf eine Verbesserung der Arzneimittelrisikowahrnehmung um 0,7 Prozentpunkte und eine Steigerung der Qualitätswahrnehmung von Generika um 11,6 Prozentpunkte hin. Fazit: Aufklärungskampagnen für Verbraucher zum richtigen Umgang mit Arzneimitteln sind von entscheidender Bedeutung und gut zugeschnittene Kampagnen können das allgemeine Wissen verbessern, insbesondere wenn die Kampagne über das medizinische Fachpersonal durchgeführt wird. Es wird empfohlen, die Ausstrahlung und Verstärkung des Fernseh-/Radioprogramms fortzusetzen.