Yousif MA, Ahmed Abdulrahman Albarraq, Mustafa Awad A Abdallah und Abubaker Ibrahim Elbur
Hintergrund: Das Wissen und die Einstellung der Eltern gegenüber Impfungen beeinflussen wahrscheinlich die Teilnahme. Ziel dieser Studie war es, das Wissen und die Einstellung der Eltern zu Impfungen im Kindesalter bei saudischen Eltern zu ermitteln. Methoden: Im April 2013 wurde in Taif, Saudi-Arabien, eine Querschnittsumfrage durchgeführt. Es wurde eine praktische Methode der Stichprobennahme angewendet. Eltern mit Kindern im Alter von 0 bis 12 Jahren wurden zur Teilnahme eingeladen. Die Daten wurden in persönlichen Interviews mithilfe eines vorab getesteten strukturierten Fragebogens erhoben. Die Daten wurden mit der Software Statistical Package for Social Science (SPPS) (Version 21) verarbeitet. Zur Beschreibung aller Variablen wurden deskriptive Statistiken verwendet. Der Zusammenhang zwischen abhängigen Variablen (Wissen und Einstellungen) und unabhängigen Variablen (demografische Daten der Eltern) wurde mithilfe des Chi-Quadrat-Tests geprüft. P-Werte von < 0,05 wurden als statistisch signifikant erachtet. Ergebnisse: Insgesamt wurden 731 Eltern rekrutiert. Die Eltern waren gut informiert über die allgemeine Rolle von Impfungen bei der Vorbeugung einiger Infektionskrankheiten (672 (91,9 %)) und den Zeitpunkt der ersten Dosis im Impfplan (635 (86,9 %). Allerdings war das Wissen der Eltern in anderen Bereichen mangelhaft, beispielsweise über die Bedeutung der Verabreichung mehrerer Dosen desselben Impfstoffs für die Immunität des Kindes (304 (41,6 %)), die gleichzeitige Verabreichung mehrerer Impfstoffe hat keine negativen Auswirkungen auf die Immunität des Kindes (271 (37,1 %)), die Impfung von Kindern gegen die saisonale Grippe (334 (45,7 %) und Kontraindikationen für Impfungen (287 (39,3 %)). Die Einstellung der Eltern gegenüber Impfungen war positiv, abgesehen von einigen Aspekten im Zusammenhang mit Nebenwirkungen von Impfungen (316 (34,2 %) und der Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Krankheiten, gegen die das Kind geimpft wurde (288 (39,4 %)). Es wurde festgestellt, dass Geschlecht, Wohnort und Bildungsniveau signifikant mit dem Wissen und der Einstellung beider Eltern gegenüber Impfungen zusammenhängen. Schlussfolgerungen und Empfehlungen: Obwohl die Eltern über einige Aspekte der Kinderimpfungen gut informiert waren und eine positive Einstellung hatten, wurden in beiden untersuchten Bereichen Lücken festgestellt. Es sind pädagogische Maßnahmen erforderlich, um das Wissen der Eltern zu verbessern, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf weniger Gebildeten und Bewohnern ländlicher Gebiete liegt.