Miori Tomisaka, Tomohiko Makino und Eiji Marui
Ziel: Bewertung der strukturellen Herausforderungen im japanischen nationalen Immunisierungsprogramm (NIP), die zur „Impflücke“ geführt haben.
Methoden: Medizinische Meinungsführer aus vier Interessengruppen (Politik, Politik, Praxis und Öffentlichkeit) wurden ausgewählt und interviewt. Ihre Beobachtungen wurden analysiert und auf einen Fall einer Politikänderung angewendet, bei der der orale Polioimpfstoff durch einen inaktivierten Impfstoff ersetzt wurde.
Ergebnisse: Drei Probleme wurden als Ursache für die Impflücke identifiziert. Erstens der Mangel an evidenzbasierter Politikgestaltung, der auf den Mangel an Personalressourcen im öffentlichen Gesundheitswesen und Kostenwirksamkeitsstudien zurückzuführen ist, sowie auf die mangelhafte Überwachung und das Risikomanagement unerwünschter Ereignisse im Zusammenhang mit Impfungen. Zweitens die unangemessene öffentliche Wahrnehmung und Aufklärung der Öffentlichkeit, die durch eine starke Kommunikationsstrategie verbessert werden kann. Drittens die schwachen Kapazitäten bei der Entwicklung und Herstellung von Impfstoffen. Die Fallstudie wies darauf hin, dass das Zusammenspiel von öffentlicher Wahrnehmung und politischer Dynamik auf lokaler Ebene die wissenschaftlichen Erkenntnisse erfolgreich in die nationale Politik einfließen lassen kann.
Schlussfolgerungen: Die japanische Impflücke kann durch die Stärkung der öffentlichen Gesundheitsinfrastrukturen verbessert werden. Die politische Führung kann den nationalen Politikwandel erleichtern.