Fond G, Micoulaud-Franchi JA, Macgregor A, Richieri R, Miot S, Lopez R, Abbar M, Lancon C und Repantis D
Der Begriff Neuroenhancement bezieht sich auf die Verbesserung der kognitiven, emotionalen und motivationalen Funktionen gesunder Personen, unter anderem durch die Verwendung von Medikamenten. Dieses beliebte Thema erregt sowohl in der breiten Öffentlichkeit als auch in der wissenschaftlichen Gemeinschaft Aufmerksamkeit. Unser Ziel ist es, in einer synthetischen Übersicht die Daten randomisierter, placebokontrollierter Studien zusammenzufassen, in denen die kognitiven Auswirkungen der Verabreichung von Neuroenhancementern bei gesunden Erwachsenen ohne Schlafentzug im Vergleich zu Placebo untersucht wurden. Die wichtigsten Ergebnisse waren Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Lernen, exekutive Funktionen und Wachsamkeit/Wachheit. Einzelheiten zum pharmakologischen Profil, zur Wirksamkeit und Sicherheit jedes Medikaments werden bereitgestellt. Wir klassifizieren sie nach ihrem anerkannten primären Wirkmechanismus, nämlich Katecholaminerge Mittel (Methylphenidat, Modafinil, Amphetamine, Tolcapon, Pramipexol, Guanfacin, Antidepressiva), Cholinergika (Nikotin, Vareniclin, Acetylcholinesterasehemmer, Anticholinergika), Glutamaterge Mittel (Ampakine, Memantin, Dcicloserin), Histaminerge Mittel und nicht näher bezeichnete Mittel (Koffein, Racetame/Phosphodiesterasehemmer und Glukokortikoide).