Gregory Lee, Anthony P. Cheung, Bixia Ge, Mingang Zhu, Peter P. Li, Eric Hsu und Teng-Kai Huang
Hintergrund: Der monoklonale Antikörper (Mab) RP215 reagierte nachweislich spezifisch mit dem einzigartigen kohlenhydratassoziierten Epitop, das sich in den variablen Regionen von Krebszellen-exprimierten Immunglobulinen befindet, die als CA215 bekannt sind. Dieser Mab hemmte nachweislich das Wachstum einer Vielzahl von Krebszellen in vitro oder in vivo. Anti-idiotypische (Anti-id) Mabs gegen RP215 wurden erzeugt und charakterisiert, um künftig epitopspezifische Krebsimpfstoffe für den Menschen zu entwickeln. Ergebnisse: Nach erfolgreicher Immunisierung von Ratten mit F(ab')2-Fragmenten von RP215 wurden Ratten-Anti-id-Mabs zur biochemischen und immunologischen Charakterisierung hergestellt. Nachfolgende Immunisierungen von Mäusen mit gereinigtem Ratten-Anti-id-Mab zeigten signifikante Anti-Anti-id-Antikörper-Reaktionen (Ab3). In immunhistochemischen Studien reagierten sowohl Ab3 als auch RP215 positiv mit verschiedenen Krebszelllinien und mit vergleichbaren Färbeintensitäten. Sowohl RP215 als auch Ab3 hemmten das Wachstum von Krebszellen in vitro mittels TUNEL-Test signifikant. Um zu dokumentieren, dass das RP215-spezifische Epitop kohlenhydratassoziiert ist, wurde das Fehlen von RP215-Epitop-Expressionen bei der Kultivierung von Krebszellen in serumfreiem Medium nachgewiesen. Experimente bestätigten, dass die Expression des RP215-spezifischen Epitops von der Anwesenheit von Kohlenhydratvorläufern im Kulturmedium abhängig war. Schlussfolgerung: Ausgehend von diesen Beobachtungen können Anti-ID-Mabs, die das interne Bild des RP215-spezifischen kohlenhydratassoziierten Epitops tragen, geeignete Kandidaten für die Entwicklung von Krebsimpfstoffen für Menschen sein.