Gabriel Marcos Domingues de Souza, Lucienne Garcia Pretto-Giordano, Gislayne Trindade Vilas-Bôas, Túlio Oliveira de Carvalho, Ângela Teresa Silva-Souza, Mauro Caetano Filho, Ronaldos Tamanini und Laurival Antônio Vilas-Boas
In dieser Studie wurde die Menge aller aeroben Bakterien, aller Colibakterien und Escherichia coli in Proben von Niltilapiafilet (Oreochromis niloticus) und in Wasserproben in verschiedenen Stadien der Tilapia-Produktionskette in Brasilien untersucht. Außerdem wurde der Einfluss der Temperatur auf die Zahl derartiger Bakteriengruppen in den Filet- und Wasserproben und der Einfluss der Art des Beckens (Netzkäfige oder Teiche) während der Mastphase des Tilapia auf die bakterielle Quantifizierung ermittelt. Verwendet wurde ein verallgemeinertes lineares Modell mit negativer Binomialverteilung, um den Einfluss von Prädiktorvariablen wie Klimasaison und Beckentyp mit Interaktionsterm auf die Bakterienzahl zu ermitteln. Die Analyse der Ergebnisse zeigte, dass bei den Wasserproben die höchsten Werte aller untersuchten Bakteriengruppen in der Fehlerbeseitigungsphase erzielt wurden. Darüber hinaus beeinflusste der Temperaturanstieg die Bakterienzählung sowohl im Wasser als auch in den Filetproben positiv. Darüber hinaus beruhte die mikrobielle Quantifizierung in Filetproben nicht nur auf den Bakterien, die in den Aufzuchtgewässern der Tiere vorhanden waren, sondern auch auf intrinsischen Faktoren, die mit den Schlacht- und Filetierprozessen verbunden waren. In Bezug auf die Art des Beckens waren die EC- und AB-Zahlen in Netzkäfigen deutlich niedriger als in Teichen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Ergebnisse dieser Studie darauf hinweisen, dass besonders in der Fehlerbeseitigungsphase besondere Sorgfalt erforderlich ist, um sicherere Filets zum Verzehr zu erhalten. Darüber hinaus sollte bei erhöhten Temperaturen den Schlacht- und Filetierprozessen größere Aufmerksamkeit gewidmet werden.