Abstrakt

Umgang mit ungenutzten Medikamenten in Haushalten in Cotonou im Jahr 2022

Noudedji Edgard Magloire*

Hintergrund: Der angemessene Umgang mit ungenutzten Medikamenten (UNM) ist ein großes Problem für die öffentliche Gesundheit, da ihre Verfügbarkeit in Haushalten Probleme hinsichtlich der Gesundheitssicherheit (Selbstmedikation, Missbrauch, Antibiotikaresistenz, versehentliche Vergiftung im Haushalt) und der Umwelt (Verunreinigung von Oberflächenwasser und unterirdischen Chemikalien) mit sich bringt. Sie stellen auch gesellschaftliche Kosten dar. Da das Medikament kein triviales Produkt ist, muss es außerdem unter sehr spezifischen Bedingungen verwendet und gemäß festgelegten Verfahren entsorgt werden, um die Gesundheits- und Umweltsicherheit zu gewährleisten.

Ziel: Das allgemeine Ziel dieser Studie bestand darin, den Umgang mit ungenutzten oder abgelaufenen Medikamenten durch Haushalte in Cotonou und die damit verbundenen Gesundheits- und Umweltsicherheitsprobleme im Jahr 2022 zu untersuchen.

Einstellungen und Methoden: Dies war eine beschreibende und analytische Querschnittsstudie, die über einen Zeitraum von 4 Monaten in der Stadt Cotonou durchgeführt wurde. Unsere Stichprobengröße betrug 402 Haushalte, die mithilfe einer mehrstufigen Wahrscheinlichkeitsstichprobe ausgewählt wurden. Die Daten wurden mithilfe eines digitalisierten Fragebogens auf einem Smartphone unter Verwendung der Software CSPro Version 7.7 erhoben und die Datenanalyse wurde mit der Statistiksoftware R Version 4.1.3 durchgeführt.

Ergebnisse: Insgesamt haben 402 Haushalte unseren Fragebogen beantwortet. Die Befragten aus den befragten Haushalten waren im Durchschnitt 42,66 Jahre alt (± 12,5 Jahre). Das Mindestalter betrug 18 Jahre, das Höchstalter 85 Jahre. 247 der Befragten waren Männer (61,44 %). 95,77 % der Haushalte besaßen MNU, hauptsächlich entzündungshemmende/fiebersenkende Mittel, Vitamine und Antibiotika. Die Mehrheit der Befragten (88,49 %) überprüfte das Verfallsdatum der MNU vor der Wiederverwendung. 5 % der Befragten überprüften das Verfallsdatum jedoch nicht vor der Wiederverwendung. 93,77 % der Haushalte entsorgten MNU über den Hausmüll und 95 % der befragten Haushaltsvertreter hatten nie eine Schulung oder Informationen zum richtigen Umgang mit MNU erhalten. 8,50 % der Fälle von Arzneimittelvergiftungen waren auf MNU zurückzuführen. Darüber hinaus war sich mehr als die Hälfte (78,11 %) der Befragten nicht bewusst, dass die unsachgemäße Entsorgung von MNU negative Auswirkungen auf die Umwelt haben kann. Alter und männliches Geschlecht waren die Faktoren, die den Besitz von MNU in Haushalten begünstigten. Wenn das Alter des Haushaltsvorstands um ein Jahr steigt, ist es 0,9-mal wahrscheinlicher, dass er keine UMNs in seinem Haushalt aufbewahrt. Darüber hinaus ist die Wahrscheinlichkeit, dass in Haushalten mit einem Mann als Haushaltsvorstand ungenutzte Materialien zu Hause gelagert werden, 7-mal höher als in Haushalten mit einer Frau als Haushaltsvorstand. Die Mehrheit der Befragten war auch der Ansicht, dass eine sichere Entsorgung von MNU, die Einrichtung einer Sammelstruktur und die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für den ordnungsgemäßen Umgang mit MNU erforderlich seien.

Schlussfolgerung: Die Studie zeigte, dass die meisten Haushalte MNU bei sich hatten, manchmal mit Wiederverwendung ohne Überprüfung des Verfallsdatums und Entsorgung über den Hausmüll. Diese Situation wirft Gesundheits- und Umweltsicherheitsprobleme auf, die die Umsetzung von Strategien zur Stärkung des Managements von Arzneimittelabfällen erfordern.

Haftungsausschluss: Dieser Abstract wurde mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.