Rebecca AG Christensen und Jane M Heffernan
Ziel: Untersuchung vorhandener Literatur zu Verhaltensrisikokompensation/Enthemmung nach Immunisierung gegen humane Papillomviren (HPV).
Methoden: Es wurde eine systematische Literaturrecherche unter Verwendung der Begriffe „Verhaltensrisikokompensation oder Enthemmung“, „HPV-Impfung oder -Immunisierung“, „beim Menschen“ auf Google Scholar durchgeführt. Eine ergänzende Überprüfung wurde auch durchgeführt, um die Themen „Barrieren und Förderer für HPV-Immunisierung“ und „Strategien zur Erhöhung der Impfraten“ zu untersuchen, die bei der ursprünglichen Suche identifiziert wurden.
Ergebnisse und Diskussion: Es wurden strukturelle Barrieren für Impfungen wie Kosten und persönliche Barrieren wie Bedenken hinsichtlich der Sicherheit der Impfung identifiziert. Ungefähr die Hälfte der Literatur deutet darauf hin, dass Personen unabhängig vom Impfstatus ähnliche Sexualpraktiken haben. Einige Literatur deutet auch darauf hin, dass Frauen, die gegen HPV geimpft sind, eher ein Kondom verwenden als ihre Geschlechtsgenossinnen. Strategien zur Erhöhung der Impfrate konzentrieren sich in erster Linie auf Aufklärung oder Empfehlungen von Hausärzten.
Schlussfolgerung: Barrieren und Förderer für HPV-Impfungen scheinen mit anderen Impfstoffen übereinzustimmen. Personen, die gegen HPV geimpft sind, neigen möglicherweise weniger zu riskantem Sexualverhalten. Darüber hinaus sind Aufklärung und Unterstützung durch Hausärzte der Schlüssel für eine erhöhte Impfbereitschaft.