Sharmind Neelotpol*, Marzia Alam, Syeda Fahria Hoque Mimmi, Hamza Albee Md
Zweck: Heutzutage ist die Rolle der Apotheker patientenorientierter geworden und umfasst Arzneimittelsicherheit durch Verhinderung, Identifizierung, Dokumentation und Meldung von unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAW). Ziel dieser Studie war es, das Wissen von Pharmaziestudenten und -absolventen in Bangladesch über Pharmakovigilanz (PV) und ihre Einstellung zur Meldung von UAW zu bewerten. Methoden: Es wurde eine Querschnittsstudie durch Verteilung eines vorab getesteten Fragebogens durchgeführt. An der Studie nahmen zufällig ausgewählte Pharmaziestudenten und -absolventen sowohl staatlicher als auch privater Universitäten der Stadt Dhaka in Bangladesch teil. Die Daten wurden mit dem Statistical Package for Social Science (SPSS) zur Berechnung deskriptiver Statistiken analysiert; der Pearson-Chi-Quadrat-Test (χ2) wurde durchgeführt, um signifikante Unterschiede zwischen den Antworten der Studenten staatlicher und privater Universitäten festzustellen. Ergebnisse: Von den Teilnehmern (n=504) gaben 36 % bzw. 52 % der Studenten die richtige Definition von PV und UAW. Unter den richtig Antwortenden waren die meisten Studenten von öffentlichen Universitäten (p=0,01). Die Ergebnisse zur Beurteilung der Einstellung der Studenten deuten darauf hin, dass etwa drei Viertel der Teilnehmer der Meinung waren, dass die Meldung von ADRs eine berufliche Verpflichtung ist. Überraschenderweise glaubten jedoch 65 % der Studenten, dass sie mit ihrem derzeitigen Wissen nicht gut genug darauf vorbereitet waren, ADRs zu melden. Schlussfolgerung: Aus der Studie schlussfolgerten wir, dass die Pharmaziestudenten eine positive Einstellung gegenüber PV hatten, ihr Wissen jedoch für die Umsetzung von PV im Berufsleben unzureichend war. Um die allgemeine ADR-Meldung in Bangladesch zu verbessern, ist es daher für die zukünftigen Absolventen unerlässlich, gut mit PV-Wissen ausgestattet zu sein.