Sreekumar TR, Mohd Matin Ansari, Vikash Chandra G und Taru Sharma
Knochenmark und Fettgewebe sind die häufigsten Quellen für mesenchymale Stammzellen bei Tieren. Aus Wharton-Sulze gewonnene Stammzellen, die nicht-invasiv gewonnen werden können, können jedoch eine alternative und gute Quelle für Stammzellen sein. Ziel der vorliegenden Studie war es, eine mutmaßliche Stammzellpopulation aus aus Wharton-Sulze gewonnenen Zellen zu isolieren und zu charakterisieren. Fibroblastoide, plastikhaltige Adhäsionszellen konnten erfolgreich aus Wharton-Sulze isoliert und unter In-vitro-Bedingungen vermehrt werden. Die Zellen zeigten eine hohe Proliferationsfähigkeit und wiesen eine positive Färbung für alkalische Phosphatase auf. Das Expressionsprofil von Oberflächenzellmarkern und Pluripotenzmarkern wurde mittels Immunzytochemie und RT-PCR analysiert. Die relative Transkripthäufigkeit von Pluripotenzmarkern wurde mittels SYBR-Grün-basierter Echtzeit-PCR analysiert. Eine Karyotypisierung wurde durchgeführt, um die Chromosomenintegrität nachzuweisen. Unter entsprechenden Induktionsbedingungen differenzierten sich bWJ-MSCs in osteogene, adipogene und chondrogene Linien, was durch Färbung mit von Kossa, Oil Red O bzw. Alcianblau bestätigt wurde. Abschließend lässt sich sagen, dass die Wharton-Sulze des Büffels eine vielversprechende Quelle für mesenchymale Stammzellen mit hohem Proliferations- und Differenzierungspotenzial darstellt und diese Zellen ein großes Potenzial für zahlreiche regenerative Therapien bieten könnten.