Lida Wang, Liping Liu, Huanwen Ma und Zhixin Sheng
Ziel war es, den Behandlungseffekt einer intensivierten Therapie mit anschließender autologer Stammzelltransplantation (ASCT) im Vergleich zur konventionellen Therapie als Erstlinienbehandlung von Patienten mit follikulärem Lymphom (FL) hinsichtlich des Gesamtüberlebens (OS) und des ereignisfreien Überlebens (EFS) zu bestimmen. Medline, Embase, das Cochrane-Register für kontrollierte Studien und der Science Citation Index wurden durchsucht. Es wurden vier Studien mit insgesamt 941 Teilnehmern gefunden. Der Hazard Ratio (HR) der Zufallseffekte-Zusammenfassung, der den Behandlungseffekt auf das OS zwischen intensivierter und konventioneller Therapie verglich, lag bei 0,95 [0,70, 1,30] (P=0,75), was darauf hinweist, dass durch die intensivierte Therapie mit anschließender ASCT kein zusätzlicher Überlebensvorteil erzielt wurde. Ein signifikanter Vorteil der intensivierten Therapie mit anschließender ASCT als Erstlinienbehandlung wurde hinsichtlich des EFS festgestellt: Der HR der Zufallseffekte-Zusammenfassung (intensivierte versus konventionelle Therapie) lag bei 0,59 [0,44, 0,79] (P<0,001). Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine intensivierte Therapie mit anschließender ASCT trotz ihres besseren EFS das OS im Vergleich zur konventionellen Therapie nicht verbessert.