Sunita Sharma und William Newman
Einleitung: Denosumab, ein monoklonaler Antikörper, wurde kürzlich von der US-amerikanischen Food and Drug Administration zur Behandlung von postmenopausaler Osteoporose und skelettbedingten Krebserkrankungen (SRE) zugelassen. Bei Denosumab wurde eine variable Inzidenz von Hypokalzämie (5,5-13 %) im Vergleich zum häufig verwendeten Bisphosphonat Zolendrosäure (3,4-6 %) beobachtet.
Methoden: Wir überprüften die Krankenakten von Patienten, die entweder Denosumab oder Zoledronsäure in einem kommunalen Krankenhaus erhielten, um die Häufigkeit von Hypokalzämie bei Patienten mit postmenopausaler Osteoporose oder Krebs-SRE zu bestimmen.
Ergebnisse: Wir stellten sowohl bei Denosumab als auch bei Zoledronsäure nach der Injektion eine Hypokalzämie fest, die jedoch in der Denosumab-Gruppe etwa doppelt so hoch war. Da die Kalziumwerte nicht bei jedem Patienten zum Zeitpunkt der maximalen Wirkung der Behandlung gemessen wurden, glauben wir, dass die tatsächliche Inzidenz einer Hypokalzämie in dieser retrospektiven Studie mit einer begrenzten Anzahl von Patienten möglicherweise noch unterschätzt wurde.
Schlussfolgerung: Wir empfehlen, eine prospektive Kohortenstudie an einer größeren Bevölkerungsgruppe durchzuführen und den Serumkalziumspiegel in regelmäßigen Abständen zu überwachen, um das tatsächliche Ausmaß der Hypokalzämie bei Patienten zu bestimmen, die Denosumab im Vergleich zu Zolerdronsäure erhalten.