María Teresa Illnait-Zaragozí, Rosario Esperanza Velar Martínez, José Illnait Ferrer, Carlos Manue, Fernández Andreu, Gerardo Félix Martínez Machín, Mayda Rosa Perurena Lancha, Ernesto Xavier Monroy-Vaca und Jacques F. Meis
Hintergrund: Die globale Belastung durch Infektionen mit Candida und die sich entwickelnde Resistenz gegen Antimykotika hat zur Suche nach neuen therapeutischen Alternativen geführt. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die in vitro antimykotische Aktivität eines rohen hydroalkoholischen Extrakts von Petiveria alliacea L (HAEPAL) im Vergleich zu Fluconazol gegen Candida-Isolate zu bewerten.
Methoden: Die in vitro antimykotische Aktivität wurde mittels der Mikrodilutionsmethode an 125 Candida-Isolaten (60 C. albicans) bewertet. Ein Inokulum von 1,5×106 KBE/ml in steriler Kochsalzlösung wurde mit fünf Verdünnungen des Extrakts (128, 64, 32, 16 und 8 μg/ml) inkubiert. Die minimale Hemmkonzentration (MIC) wurde als niedrigste Konzentration von HAEPAL definiert, die ≤ 50 % Wachstum im Vergleich zur extraktfreien Wachstumskontrolle zeigte, geschätzt durch Zählen der KBE/ml. Die Fluconazol-Empfindlichkeit wurde gemäß den Anweisungen des Herstellers mit ATBTM Fungus 3 und E-Test beurteilt.
Ergebnisse: HAEPAL zeigte eine höhere antimykotische Wirkung als Fluconazol. Nur vier Isolate (ein C. albicans, ein C. glabrata und zwei C. krusei) wiesen hohe MICs (≥ 64 μg/ml) auf, verglichen mit 34 (19 C. albicans und 15 Candida non-albicans), die eine Resistenz gegen Fluconazol zeigten.
Schlussfolgerung: Diese Ergebnisse zeigen das antimykotische Potenzial von HAEPAL, das eine potenzielle Alternative zur Candida-Behandlung darstellen könnte.