André Luis Costa-da-Silva, Danilo Oliveira Carvalho, Bianca Burini Kojin und
Von Vektoren übertragene Krankheiten werden durch hämatophage Arthropoden auf den Menschen übertragen und diese blutsaugenden Organismen sind Ziel von Forschungen auf der ganzen Welt. Die Besiedlung dieser Arten im Labor ist ein wichtiger Faktor bei der Entwicklung innovativer Strategien zur Kontrolle dieser Vektoren. Damit diese wirbellosen Tiere ihren Lebenszyklus vollenden können, ist allerdings Blut erforderlich. Obwohl für diese Fütterung häufig lebende Wirbeltiere verwendet werden, stehen künstliche Futtertröge als mögliche Alternativen zur Verfügung, um den Einsatz lebender Tiere in manchen Situationen zu ersetzen, insbesondere bei der Erhaltung von Vektorkolonien. Ziel dieses Kommentars ist es, den Einsatz künstlicher Fütterungsmethoden im Hinblick auf die Anwendung des 3R-Prinzips zu erörtern. Die wissenschaftliche Gemeinschaft, die sich auf Studien zu von Vektoren übertragenen Krankheiten konzentriert, muss diese künstlichen Fütterungsoptionen als bioethische Alternative zur Haltung blutsaugender Arthropoden im Labor ernsthaft in Betracht ziehen.