Begonesh Bekele, Natarajan P, Kassaye Balkew Workagegn, Devika Pillai
Bakterielle Pathogene wie Vibrio -Arten verursachen in der Aquakulturbranche sehr hohe wirtschaftliche Verluste. Das Hauptziel dieser Studie bestand somit darin, Vibrio -Arten zu isolieren und zu identifizieren und die hämatologischen, biochemischen und histopathologischen Veränderungen bei experimentell infizierten Niltilapia mit 0,1 ml von 1×106 koloniebildenden Einheiten (CFU)/ml isolierter Vibrio -Arten zu untersuchen. Die klinische Untersuchung der infizierten Niltilapia ergab, dass alle Fische weniger aktiv wurden, ihre Fressrate abnahm und sich der Rückenbereich des Körpers dunkler verfärbte. Flossenfäule trat insbesondere an den Spitzen der Schwanzflosse auf und zeigte ausgedehnte Blutungen im ventralen Körperteil. Die Ergebnisse zeigten auch einen Rückgang der Hämoglobin-, Hämatokrit-, Protein-, Albumin-, Glukose-, Globulin- und Triglyceridwerte bei den infizierten Fischen im Vergleich zur Kontrollgruppe. Die wichtigsten histopathologischen Veränderungen waren entzündliche Läsionen, hämorrhagische Dermis und Melanomakrophagenaggregation in der Haut; hepatozelluläre Degeneration, Melanomakrophagenaggregation und Kernhypertrophie in der Leber; Hypertrophie und Fusion verschiedener Kiemenlamellen; Myofibrillenzerfall und Nekrose im Muskelgewebe; und submuköses Ödem und Atrophie im Darm. Abschließend sei bemerkt, dass die experimentelle Infektion von Fischen mit Vibrio-Bakterien signifikante Veränderungen der klinischen, hämatologischen, biochemischen und histopathologischen Merkmale von Niltilapia hervorrief, wobei die Vibrio -Bakterien signifikant hohe Gewebeschäden verursachten und sich in allen untersuchten Geweben als schwerwiegend erwiesen. Daher ist es wichtig, Strategien zur Kontrolle solcher pathogener Bakterien zu entwickeln, um eine nachhaltige Fischproduktion in einer großen Bandbreite von Produktionsumgebungen zu erreichen.