Caterina Giovanna Valentini, Maria Bianchi, Nicoletta Orlando, Francesco Autore, Maria Grazia Iachininoto, Nicola Piccirillo, Simona Sica, Gina Zini, Valerio De Stefano und Luciana Teofili
Ziel: Wir untersuchten den Einfluss der Transplantatzusammensetzung und der Zelllebensfähigkeit nach dem Auftauen auf die hämatopoetische Erholung von Patienten, die sich einer autologen hämatopoetischen Stammzelltransplantation (ASCT) unterziehen.
Methoden: Es wurden Daten zu 146 ASCT-Verfahren untersucht, die bei 134 Patienten durchgeführt wurden. Die Dosen der CD34+-Zellen und die Parameter im Zusammenhang mit der Zusammensetzung der Transplantate (weiße Blutkörperchen – WBC, Neutrophilen- und Thrombozyten-Konzentrationen – PLT) wurden mit der Anzahl der Tage für die Neutrophilen- und Thrombozyten-Anreicherung korreliert. Darüber hinaus wurden die Patienten nach den Werten der Gesamtkernzellzahl (TNC) und der CD34+-Zelllebensfähigkeit nach dem Auftauen gruppiert (als niedriger oder höher als der Medianwert der gesamten Serie) und die hämatopoetische Erholung wurde entsprechend bewertet.
Ergebnisse: Die CD34+-Zelldosis sagt sowohl die Neutrophilen- als auch die PLT-Anreicherung signifikant voraus. Bei Patienten mit geringer TNC-Lebensfähigkeit dauerte es länger, bis Neutrophile transplantiert wurden, während bei Patienten mit geringer CD34+-Zelllebensfähigkeit sowohl Neutrophile als auch PLTs länger dauerten. Hohe WBC- oder Neutrophilenkonzentrationen im Transplantat waren mit geringer TNC-Lebensfähigkeit verbunden. Darüber hinaus stellten wir eine inverse Korrelation zwischen CD34+-Zelllebensfähigkeit und PLT-Konzentration im Transplantat fest.
Schlussfolgerungen: Unsere Ergebnisse legen nahe, dass der Thrombozytengehalt in Aphereseprodukten ein kritischer Faktor ist, der sich auf die CD34+-Zelllebensfähigkeit und die hämatopoetische Erholung nach ASCT auswirkt. Aphereseprodukte mit hohem PLT-Gehalt sollten vor dem Einfrieren auf PLT-Entfernung untersucht werden.