Jung-Ha Kang*, Eun-Soo Noh, Jae-Hyun Lim, Hyeung-Kyun Han, Bong-Seok Kim, Sang-Ku Lim
Schätzungsweise wurden 27 Knochenfischarten für die Aquakultur und die Verbesserung der Fischereiressourcen in koreanische Süßwasser eingeführt. Unter ihnen hat sich Carassius cuvieri vollständig angepasst und ist in den koreanischen Süßwasserökosystemen weit verbreitet. In dieser Studie untersuchten wir die genetische Verwandtschaft zwischen C. cuvieri und der eng verwandten einheimischen Karauscheart Carassius auratus. Die Nukleotidsequenzvariation innerhalb des mtDNA-Cytochrom-c-Oxidase I (COI)-Gens wurde genutzt, um die genetische Divergenz und phylogenetischen Verwandtschaftsverhältnisse zwischen den Arten zu untersuchen und ihren taxonomischen Status in der Familie der Cyprinidae zu bestimmen. Wir verglichen partielle COI-Gensequenzen (630 Basenpaare) aus drei Populationen von C. auratus und drei Populationen von C. cuvieri. Insgesamt wurden 46 variable Stellen bei 163 Individuen identifiziert, was 23 Haplotypen ergab. Die beiden Arten zeigten eine sehr enge genetische Verwandtschaft mit 95 % Sequenzidentität im COI-Gen. Die Häufigkeit und Verteilung der Haplotypen wiesen eine klare Trennung auf, was auf eine divergierende Evolution dieser beiden Arten schließen lässt. Daher sollten die Populationen dieser beiden Arten trotz der morphologischen Ähnlichkeit und phylogenetischen Nähe im laufenden Wiederherstellungsprogramm als getrennte Managementeinheiten betrachtet werden.