Celine C Berthier, Matthias Kretzler1 und Anne Davidson
Lupusnephritis (LN) ist eine der schwerwiegendsten Komplikationen des systemischen Lupus erythematodes (SLE). Aktuelle Behandlungen für LN sind nicht wirksam genug, da sie nicht unbedingt auf die für LN verantwortlichen Bahnen abzielen und die therapeutischen Reaktionen in der Patientenpopulation sehr unterschiedlich ausfallen. LN-Mausmodelle haben sich bei der Beschreibung der Krankheitspathogenese und beim Testen neuer Therapien als nützlich erwiesen, stellen jedoch die Ereignisse bei menschlichem LN nicht vollständig dar. Dieser Bericht beschreibt, wie kürzlich entwickelte systembiologische Technologien dazu beitragen können, aktuelles Wissen mit umfangreichen experimentellen Daten zu integrieren, um neue Hypothesen und Einblicke in die bei LN auftretenden regulatorischen Ereignisse zu generieren.