Schaaf G, Sage F, Stok M, Brusse E, Pijnappel WWM, Reuser A und vd Ploeg AT
Skelettmuskeln haben ein beeindruckendes regeneratives Potenzial. Die Zellen, die die Muskelreparatur vermitteln, haben einzigartige Eigenschaften, die sich nicht nur auf die Bildung neuer Muskeln beschränken, sondern auch zur Reparatur von beschädigtem Restgewebe beitragen. Neuere Studien haben gezeigt, dass frisch isolierte muskelregenerierende Zellen diese Eigenschaften beibehalten und nach der Transplantation in das Muskelgewebe des Empfängers zur Muskelreparatur beitragen. Muskelregenerierende Zellen sind normalerweise nur in geringer Zahl vorhanden, und die Ausbeute an therapeutischen Zellen aus Biopsien ist gering. Daher ist eine Ex-vivo-Vermehrung der Kandidatenzellen erforderlich. Bei der Kultivierung in vitro verlieren die muskelregenerierenden Zellen und insbesondere die Muskelsatellitenzellen jedoch ihre regenerativen Fähigkeiten. Dies stellt eine große Einschränkung für die Einführung zellbasierter Therapien für Muskelerkrankungen dar. Hier nutzen wir die Gelegenheit, um das Potenzial zellbasierter Therapien speziell für die Behandlung degenerativer Muskelerkrankungen zu überprüfen. Wir konzentrieren uns insbesondere auf die Optimierung der Bedingungen für die Vermehrung der Zellen in vitro, sodass ihre regenerativen Eigenschaften erhalten bleiben.