Feleke Doyore und Dube Jara
Hintergrund: Seit seinem Auftreten hat HIV/AIDS Millionen von Menschen getötet und die Epidemien breiten sich immer noch aus. Heutzutage ist es zu einem großen Problem der öffentlichen Gesundheit geworden. In letzter Zeit wurden viele Fortschritte bei der Entwicklung effektiver und kostengünstiger Interventionen zur Eindämmung der HIV-Übertragung erzielt, aber das gewünschte Ausmaß der Eindämmung wurde nicht erreicht. Ziel dieser Studie ist es, die Wirksamkeit von Reaktionen auf Abstinenzbotschaften zur HIV/AIDS-Prävention mittels EPPM bei Jugendlichen zu untersuchen, die Botschaften ausgesetzt sind.
Methoden: Es wurde eine Querschnittsstudie mit gemischten Methoden der Datenerhebung an Studienteilnehmern durchgeführt, die mittels geschichteter einfacher Zufallsstichproben unter Studenten des Hosanna Public College ausgewählt wurden. Die Daten wurden mit SPSS Version 16.0 analysiert. Zur Identifizierung der mit den Reaktionen auf Botschaften verbundenen Faktoren wurde eine logistische Regressionsanalyse verwendet. Ergebnisse: 269 (67,8 %) der Befragten wiesen Gefahrenkontrollreaktionen auf, während 128 (32,2 %) Angstkontrollreaktionen aufwiesen. Reaktionswirksamkeit [AOR (95 % KI) = 4,21 (1,11, 11,32)] HIV/AIDS Landbewohner [AOR (95 % KI) = 3,13 (1,12, 7,32)] waren positiv assoziierte Faktoren für Gefahrenkontrollreaktionen, während wahrgenommene Selbstwirksamkeit [AOR (95 % KI) = 0,68 (0,61–0,76)], wahrgenommene Anfälligkeit für [AOR (95 % KI) = 0,22 (0,26, 0,69)] und wahrgenommene Schwere [AOR (95 % KI) = 0,43 (0,11, 0,83)] von HIV/AIDS negativ assoziierte Faktoren für Gefahrenkontrollreaktionen waren. Insgesamt konnten 71,1 % der Varianz in der Reaktion der Abstinenzbotschaft durch das Modell erklärt werden.
Schlussfolgerung: Obwohl eine größere Anzahl von Befragten psychologische Reaktionen zur Gefahrenkontrolle aufwies, gab es Lücken zwischen kritischen Werten und dem Großteil des aktuellen Verhaltens. Wahrgenommene Anfälligkeit, Schweregrad, Selbstwirksamkeit, Reaktionswirksamkeit und vorheriger Wohnsitz waren unabhängige Prädiktoren für Möglichkeiten zur Verbesserung der Bereitschaft zur Anwendung empfohlener Reaktionen. Daher sollte der Schließung der Lücke in der Wahrnehmung von Risiko, sowohl Anfälligkeit als auch Schweregrad, durch die Einweihung mit Selbstwirksamkeit und Reaktionswirksamkeit im Kontext ihres Wohnsitzes gebührende Aufmerksamkeit gewidmet werden.