Tal Burt, Yogendra KGupta, Nalin Mehta, Nagendra Swamy, Vishwas und Marjorie A Speers
Wie in anderen Schwellenländern hat Indiens Streben nach einer unabhängigen, evidenzbasierten und erschwinglichen Gesundheitsversorgung zu einem robusten und vielversprechenden Wachstum im Bereich der klinischen Forschung geführt, mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 20,4 % zwischen 2005 und 2010. Während die grundlegenden Treiber und Stärken nach wie vor stark sind, war in den letzten Jahren aufgrund von regulatorischen Bedenken, Protesten von Aktivisten und dem Ausscheiden von Sponsoren ein Abwärtstrend (CAGR -16,7 %) zu verzeichnen. Und obwohl Indien 17,5 % der Weltbevölkerung ausmacht, führt das Land derzeit nur 1 % der klinischen Studien durch. Indische und internationale Experten sowie öffentliche Interessenvertreter trafen sich im Juni 2013 zu einer zweitägigen Konferenz in Neu-Delhi, um die Herausforderungen für die klinische Forschung in Indien zu diskutieren und Lösungen zu finden. Die wichtigsten diskutierten Themen waren ethische Standards, behördliche Aufsicht und Partnerschaften mit öffentlichen Interessenvertretern. Das Treffen war eine Zusammenarbeit zwischen AAHRPP (Association for the Accreditation of Human Research Protection Programs) – mit dem Ziel, verantwortungsvolle und ethische Standards für klinische Forschung zu etablieren – und PARTAKE (Public Awareness of Research for Therapeutic Advancements through Knowledge and Empowerment) – mit dem Ziel, die Öffentlichkeit in die klinische Forschung einzubeziehen und zu informieren. Der vorliegende Artikel behandelt die jüngsten Entwicklungen in der klinischen Forschung in Indien sowie die damit verbundenen Erwartungen, Herausforderungen und Vorschläge für zukünftige Entwicklungen. AAHRPP und PARTAKE bieten ätiologisch fundierte Lösungen zum Schutz, zur Information und Einbeziehung der Öffentlichkeit und der Sponsoren medizinischer Forschung.