Eduardo Rodriguez
Ethische Fragen im Zusammenhang mit der Genombearbeitung für nicht-menschliche Organismen unter Verwendung von CRISPR/Cas9 wurden geprüft. Das CRISPR/Cas9-System wirft aufgrund seiner Zugänglichkeit erhebliche ethische Fragen auf; der Fähigkeit, kleine, präzise und spezifische Änderungen an der DNA in lebenden Zellen vorzunehmen; der Fähigkeit, keine Spuren zu hinterlassen, sodass nicht erkennbar ist, ob die Änderung absichtlich oder durch natürliche Mutation vorgenommen wurde; der geringen Kosten; der Geschwindigkeit, mit der Ergebnisse erzielt werden; und der Möglichkeit, mehrere gleichzeitige Änderungen vorzunehmen. Die folgenden Probleme wurden identifiziert: Risiken der Mutationsinduktion, die Möglichkeit eines ökologischen Ungleichgewichts bei der Freisetzung bearbeiteter Organismen in die Umwelt, insbesondere in Bezug auf Gene Drives, Lücken in der Regulierung, Tierschutz, militärische oder terroristische Anwendungen und die Möglichkeit einer Xenotransplantation zwischen Tieren und Menschen. Bioethische Fragen werden auch nach Grundsätzen und in Bezug auf die Beziehung zur Natur diskutiert. Folgendes wird empfohlen: Zur Unterstützung der Entscheidungsfindung sind öffentliches Engagement und ethische Reflexion erforderlich; Sicherheitsfragen und die Bewertung von Umweltrisiken müssen verbessert werden, um eine wirksame Regulierung sicherzustellen, und es müssen Vorkehrungen getroffen werden, um Labore zu überwachen, die die CRISPR-Technologie verwenden.