Banda-Lara Marco Isaac, Martínez-García María del Carmen, Vázquez-Rosales José Guillermo, Rendón-Macías Mario Enrique, Flores-Hernández Sergio, Rivera-Benítez César, Santos-González Margarito und Carrillo-Avalos Blanca
Hintergrund: Der Einsatz einer antiretroviralen Therapie (ART) reduziert sowohl die Mortalität als auch die Morbidität von Patienten mit HIV/AIDS. Die Auswirkungen von Chloroquin auf die HIV-Replikation sind weithin bekannt.
Ziel: Nachweis, dass der Beginn einer HIV-Behandlung mit ART (Tenofovir/Emtricitabin/Efavirenz) + Chloroquin den Anteil der Patienten mit einer Viruslast (VL) <50 Kopien/ml und >200 CD4+/mcL im Vergleich zu Patienten, die nur ART erhalten, im sechsmonatigen Follow-up um mindestens 20 % erhöht.
Methode: In der Abteilung für Infektionskrankheiten des Hospital General de Mexico wurde eine randomisierte, doppelblinde klinische Studie mit 95 Patienten durchgeführt, bei denen vor ihrer ersten ART HIV/AIDS der Klassifizierung C3 diagnostiziert worden war: 48 Patienten in der ART + Placebo-Gruppe und 47 in der ART + Chloroquin-Gruppe.
Ergebnisse: Ein Unterschied von 37 % nach sechs Monaten Behandlung zugunsten der Gruppe mit ART + Chloroquin (p<0,001) und eine siebenmal höhere Chance auf Besserung durch die Verwendung von Chloroquin in den ersten sechs Monaten der Behandlung. Chloroquin verringerte die Häufigkeit von IRIS um 20 %, verglichen mit der Gruppe, die erst nach sechs Monaten Nachbeobachtung mit ART begann, mit statistischem Unterschied (p=0,029).
Schlussfolgerung: Chloroquin kann die Immunantwort verbessern und die Häufigkeit des Entzündungssyndroms durch Immunrekonstitution nach sechs Monaten verringern, wenn es zur anfänglichen ART mit Tenofovir/Emtricitabin/Efavirenz hinzugefügt wird.