Dawit T*, Mulugeta R, Melake T, Iyassu B, Usman A und Semere G4
Viele Länder sind mit zahlreichen Krankheiten konfrontiert, die klinische, wirtschaftliche und soziale Auswirkungen haben. Eine davon sind unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW). In den Vereinigten Staaten beispielsweise wird die jährliche finanzielle Belastung auf 177,4 Milliarden US-Dollar geschätzt. Es ist allgemein anerkannt, dass es einen starken Zusammenhang zwischen Gesundheit und Wirtschaftswachstum gibt. In Eritrea wird die Gesundheitsversorgung von der Regierung des Staates Eritrea (GOE) durch öffentliche Krankenhäuser bereitgestellt, die stark subventioniert werden. Die Gesundheitspolitik der GOE stellt allen Bürgern einen gerechten und erschwinglichen Zugang zu Gesundheitsdiensten sicher, der sich am Grundsatz der sozialen Gerechtigkeit orientiert. Trotz der im Land laufenden Bemühungen ist Eritrea immer noch mit neu auftretenden öffentlichen Gesundheitsproblemen wie UAW konfrontiert, deren klinische, wirtschaftliche und soziale Belastung ermittelt werden muss. In diese landesweite Studie wurden 18 Krankenhäuser (17 öffentliche und ein privates) einbezogen. Während des fünfmonatigen Untersuchungszeitraums wurden insgesamt 5.848 Patienten, die in die 18 eritreischen Krankenhäuser eingeliefert wurden, auf UAW untersucht. Bei 922 (15,8 %) der untersuchten Patienten wurde mindestens eine vermutete Nebenwirkung festgestellt. Die durchschnittlichen Kosten pro Patient beliefen sich auf 4.766 ERN (entspricht 318 USD), und die gesamte wirtschaftliche Belastung durch die Nebenwirkungen belief sich im Fünfmonatszeitraum auf 4.394.089 ERN (292.939 USD). Aus dieser Studie wurde der Schluss gezogen, dass die Häufigkeit von Nebenwirkungen hoch war, was eine erhebliche wirtschaftliche Belastung für die ägyptische Regierung und die Patienten darstellte.